Es ging heiß her in Paderborn: Hier behält Sören Halfar (li.) gegen den Koblenzer Du-Ri Cha die Oberhand. dpa
Paderborns Trainer Pavel Dotchev änderte sein Team im Gegensatz zum 1:6 in Mainz auf drei Positionen: Kruse kehrte nach überstandener Verletzung wieder für Nulle ins Tor zurück. Außerdem spielten Gonther (nach Verletzung) und Krösche (nach einer Gelbsperre) wieder von Beginn an, dafür blieben Döring sowie Lintjens draußen. TuS-Coach Uwe Rapolder stellte seine Startelf im Vergleich zum 3:2 gegen Freiburg auf vier Postitionen um: Eilhoff spielte für Gurski im Tor, außerdem standen Evers, Vata und Wiblishauser für Richter, Pektürk und Fernandez auf dem Feld.
Die Begegnung war geprägt vom Acht-Punkte-Abzug für Koblenz, da die Gäste dadurch wie aus dem Nichts in Abstiegsgefahr gerieten. Und, dass die Nerven seitdem bei der TuS blank liegen, merkte man spätestens, als Trainer Uwe Rapolder bereits nach 14 Minuten von Schiri Anklam auf die Tribüne geschickt wurde. Rapolder hatte den Unparteiischen verbal zu vehement angegangen und musste dafür nicht ganz unberechtigt die Trainerbank verlassen.
Aber auch auf dem Feld tat sich in den ersten 45 Minuten einiges. Denn zur Pause stand es bereits 3:1 für Paderborn. Fischer, nach einer Halfar-Vorarbeit (18.), und Löbe, der von Fischer bedient wurde (27.), brachten den SC in Front, ehe Kuqi direkt nach dem Anspiel den Anschluss herstellte (28.). Doch Bogavac sorgte nur fünf Minuten später wieder für den alten Abstand, als er mit seinem Linksschuss den zu weit vor seinem Tor postierten Eilhoff überwand (33.). Koblenz war danach bemüht, den Rückstand wieder zu verkürzen, lief bei den Angriffsversuchen aber zu oft ins Abseits.
Der 30. Spieltag
Nach der Pause hatte zunächst Paderborn in Form von Halfar die Möglichkeit zur Entscheidung, doch Eilhoff war auf dem Posten (48.). Dies rüttelte die Mannen von Rapolder richtig wach, denn in der Folge machte die TuS gehörigen Druck. Dies sollte sich auch schell auszahlen. Lomic trat einen Freistoß von der linken Seite, der Ball prallte von der Mauer zu Hartmann, der aus kürzester Distanz nur noch einschieben musste (50.). Nun blieben die Gäste dran und pressten Paderborn in deren eigene Hälfte. Djokaj und Fernandez scheiterten in der Phase kurz nach dem 3:2 jeweils an Kruse.
Nach 65 Minuten schaffte es die Elf von Dotchev wieder, Koblenz vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. Die Gäste blieben aber die spielbestimmende Mannschaft, die zwingenden Chancen fehlten aber Mitte der zweiten Halbzeit. Die letzte Viertelstunde hatte es noch einmal in sich. Erst holte sich Kuqi die Ampelkarte innerhalb nur weniger Sekunden, weil er die Schiedsrichterentscheidung zweimal beklatschte, danach vergaben Fischer und Bogavac die Chancen zur endgültigen Entscheidung gegen die dezimierte TuS.
In der Schlussphase tat sich Koblenz in Unterzahl schwer, sich noch Torchancen herauszuspielen. Nur der eingewechselte Langen prüfte Kruse noch einmal, doch der Paderborner Schlussmann war auf dem Posten. Die Gäste gaben aber nie auf, spielten immer weiter nach vorne, waren damit aber auch anfällig für Konter. Doch die sich bietende Chance vergab Löbe, nachdem er von Bogavac freigespielt wurde (88.). Somit blieb es beim etwas schmeichelhaften 3:2-Sieg aus Paderborner Sicht.
Paderborn muss am Freitag in Fürth ran, während Koblenz gegen Wehen Wiesbaden spielt.