Torschütze im Duell: Fürths Lanig (re.) im Zweikampf mit Günes. dpa
Nach der 2:3-Niederlage in Koblenz nahm Freiburgs Trainer Robin Dutt einen Wechsel vor: Anstelle von Bencik kehrte Schwaab in die Startelf zurück. Er nahm zugleich seinen etatmäßigen Rechtsverteidigerposten ein, Günes rutschte dafür ins defensive Mittelfeld. Auf der anderen Seite setzte Fürths Coach Bruno Labbadia auf Kontinuität. Er ließ die selbe Elf auflaufen, die 2:1 gegen Offenbach gewann.
Die Partie begann zugleich mit einem Paukenschlag. Nach einem kapitalen Fehlpass von Krmas zu Lanig, zog der zukünftige Stuttgarter in Richtung SC-Strafraum und schoss dann aus 19 Metern trocken ins linke untere Eck (3.).
Das Gegentor schockte die Breisgauer, die zunächst verunsichert agierten und sich zahlreiche Fehlpässe im Spielaufbau leisteten. Nach knapp zehn Minuten fingen sich die Freiburger jedoch wieder und entwickelten mehr Druck nach vorne, ohne aber gefährlich vor des Gegners Tor aufzutauchen.
Nach 17 Minuten gelang dann unter gütiger Mithilfe der Fürther Biliskov und Mauersberger der Ausgleich: Der Kroate hatte auf den Ex-Bayern zurückgepasst, aber sein Zuspiel war viel zu kurz und unpräzise. Zudem übersah Mauersberger Idrissou, der ihm das Leder wegspitzelte und auf Butscher weiterleitete. Der Kapitän zog in den Strafraum, scheiterte dann aber aus elf Metern mit einem Rechtsschuss an dem gut reagierenden SpVgg-Keeper Kirschstein, der das Leder jedoch nur abprallen lassen konnte. Gegen den nachfolgenden Kopfball Butschers hatte Kirschstein dann keine Chance mehr.
Der 30. Spieltag
Kurz darauf hätten die auf Konter ausgelegten Franken wieder in Führung gehen können, aber Kotuljac traf nach einem sehenswerten Solo nur das Außennetz (20.).
Die SpVgg leistete sich jedoch im Abwehrverhalten zu viele Leichtsinnigkeiten, wodurch sie den Gegner aufbaute. Aber die Freiburger verpassten es nachzulegen. Hochklassige Gelegenheiten wurden fahrlässig vergeben: Zuerst konnte Idrissou aus einer Unsicherheit von Kirschstein kein Kapital schlagen (23.), dann traf Pitroipa das Außennetz (27.) und nur zwei Minuten später jagte der Westafrikaner das Leder über das Tor.
Danach blieb der SC spielbestimmend, konnte sich aber nicht mehr entscheidend durchsetzen. Erst in der 44. Minute brannte es wieder lichterloh im fränkischen Strafraum: Glöckner wurde im Sechzehner angespielt, nahm es dann aber zu genau und traf aus guter Position nur den rechten Pfosten.
Ausgleich: Butscher (re.)köpft zum 1:1 ein. dpa
Nach der Pause reagierten beide Trainer: Fürths Coach Bruno Labbadia musste wechseln. Adlung konnte verletzungsbedingt nicht weiter machen. Für ihn kam Ilicevic. Labbadias Gegenüber, Robin Dutt, wollte wechseln. Uzoma kam für Aogo.
Im Vergleich zum ersten Durchgang verflachte das Spiel jedoch ein wenig. Bis auf einen ungenauen Schröck-Schuss (49.) und einen ebenso unpräzisen Idrissou-Schuss (54.) passierte bis zur 62. Minute nicht viel. In dieser landete dann ein schöner Diagonalpass von Schröck bei Ilicevic. Der Kroate vernaschte schließlich zwei Mann und passte in die Gasse auf Kotuljac, der letztlich mit einem Heber SC-Keeper Langer und den hineingrätschenden Schlitte überwand.
Doch nur elf Minuten später stand es wieder Unentschieden, und erneut führte ein individueller Fehler zum Gegentor: Bertram passte leichtsinnig nach hinten, wo sich Schlitte das Leder schnappte, dann mit Übersicht auf Pitroipa flankte, dabei den heranstürmenden Kirschstein überwand. Pitroipa bedankte sich artig und schob zum 2:2 ein.
Danach drückte Freiburg vehement auf den Siegtreffer und wurde in der Schlussminute für seine Mühen belohnt: Idrissou legte im Strafraum quer zu Pitroipa, der dann aus 15 Metern den 3:2-Siegtreffer markierte.
Beide Teams müssen bereits am nächsten Freitag wieder ran. Die Breisgauer treten beim TSV 1860 München an. Greuther Fürth empfängt zuhause Kellerkind Paderborn.