Bundesliga

Giovanni Reyna verlässt Borussia Dortmund leihweise

Offensivspieler bindet sich bis 2026 an den BVB

Vertrag verlängert und ausgeliehen: Dortmund schickt Reyna nach Nottingham

Abschied aus Dortmund: Giovanni Reyna.

Abschied aus Dortmund: Giovanni Reyna. IMAGO/Steinbrenner

Giovanni Reyna spielte beim BVB in der laufenden Saison eine eher untergeordnete Rolle, weniger als 400 Einsatzminuten in 14 Pflichtspielen standen für ihn zu Buche. Der US-Amerikaner erhoffte sich deshalb mehr Spielpraxis, auch deshalb begaben sich Berater Jorge Mendes und auch Reynas Vater Claudio auf die Suche nach einem neuen Klub für den Offensivmann.

Dortmund zeigte sich offen für einen Wechsel, den es kurz vor Ende des Wintertransferfenster dann auch gab.

Leihvertrag bis Ende der Saison gültig

Der 21-Jährige war zunächst, wie ESPN berichtet hatte, zahlreichen Klubs angeboten worden. Die Liste der potenziellen Abnehmer: Olympique Marseille, die AS Monaco, Olympique Lyon, Real Sociedad San Sebastian, der FC Sevilla, der FC Villarreal, die Wolverhampton Wanderers, Nottingham Forest und Benfica Lissabon. Das größte Interesse hatte es angeblich aus La Liga gegeben - den Zuschlag erhielt nun jedoch Nottingham Forrest, der aktuelle Tabellen-17. der Premier League. An diesen wurde Reyna am Mittwoch bis Ende der Saison verliehen.

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2019 war der US-Amerikaner aus der Jugend des New York City FC nach Dortmund gekommen und sollte eigentlich zum Nachfolger von Marco Reus aufgebaut werden. Doch der technisch beschlagene Reyna schaffte es im Grunde nie, seinen Status als Talent loszuwerden - darüber hinaus wurde er trotz seines jungen Alters bereits von schwerwiegenden Verletzungen zurückgeworfen. Auch in seiner fünften Saison hatte es Reyna nicht zum Stammspieler geschafft.

Insgesamt bestritt der in England geborene und über den New York City FC im Jahr 2019 nach Westfalen gekommene US-Nationalspieler (24 Länderspiele, sieben Tore) 90 Bundesliga-Spiele für Schwarz-Gelb, 36 davon als Starter. Dabei steuerte er 13 Tore und zehn Vorlagen bei. Kurios: Ausgerechnet in der laufenden Saison brachte er in puncto Zweikamp-, Pass- und Dribbelquote sowie bei Ballaktionen pro 90 Minuten statistisch seine besten Leistungen im BVB-Trikot, bei Toren und Assists stach aber jeweils eine dicke Null hervor.

Sportlich können die Westfalen den Verlust aufgrund der Leihe von Jadon Sancho sicherlich verkraften - und Reyna, der vor seinem Transfer den auslaufenden Vertrag beim BVB bis 2026 verlängert hat, könnte genau wie beide Vereine eine Win-Win-Situation erleben.

Dortmund kommt "Gios Wunsch" nach

"Wir freuen uns, dass wir den Vertrag mit Gio vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängern konnten. Er ist ein Spieler, der enorme Fähigkeiten besitzt, und in dem wir noch eine Menge Potenzial sehen", wurde BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl in der offiziellen BVB-Mitteilung über den 18-maligen Champions-League-Spieler zitiert. "Gio ist in den vergangenen Tagen mit dem Wunsch auf uns zugekommen, bis zum Saisonende für Nottingham Forest auflaufen zu dürfen. Dem haben wir entsprochen und wünschen Gio nun maximalen sportlichen Erfolg."

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