17:41 - 10. Spielminute

Tor 0:1
Tiffert
Rechtsschuss
Vorbereitung Gentner
Stuttgart

17:49 - 19. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Kießling
Nürnberg

18:09 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Magnin
Stuttgart

18:14 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Tiffert
Stuttgart

18:40 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Lense
Nürnberg

18:48 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Meißner
für Gentner
Stuttgart

18:53 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Vittek
für S. Müller
Nürnberg

19:02 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Schroth
für Daun
Nürnberg

19:04 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Cacau
für Ljuboja
Stuttgart

19:09 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Reinhardt
für Lense
Nürnberg

19:09 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Reinhardt
Nürnberg

FCN

VFB

Bundesliga

Tiffert bestraft das Abwehrchaos

12. Spieltag, 1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart 0:1 (0:1)

Tiffert bestraft das Abwehrchaos

Beim 1. FC Nürnberg gab es unter der Leitung von Interimstrainer Dieter Lieberwirth im Vergleich zur 1:4-Niederlage in Mainz folgende personelle Änderung: Pinola rückte nach überstandenem Syndesmosebandanriss und einer Einblutung im rechten Sprunggelenk zurück in die Startelf, Paulus musste weichen. Stuttgarts Trainer Giovanni Trapattoni brachte nach der 0:2-Niederlage im UEFA-Cup gegen Schachtjor Donezk Hildebrand nach überstandener Grippe für Heinen im Tor. Zudem kamen Hinkel und Hitzlsperger für Stranzl und Meißner.


Der 12. Spieltag im Überblick


Der 1. FCN begann äußerst engagiert, zeigte sich lauf- und einsatzfreudig. Der VfB versuchte dagegen, das Spiel zu beruhigen. In die Drangperiode der Franken, die unermüdlich anrannten, setzte der VfB aber den ersten Konter und wäre beinahe in Führung gegangen: Hitzlsperger spielte in die Gasse zu Gentner, der allein vor Schäfer am Keeper vorbeilegte, doch Lense schlug den Ball von der Linie. Eine Riesenchance für den VfB! Doch es dauerte nur zwei Minuten, ehe sich die Club-Abwehr den nächsten Kollektiv-Blackout leistete: Ljuboja spielte diesmal in die Gasse zu Gentner, der aber noch an Schäfer scheiterte. Der Ball prallte am Keeper ab und kam zum völlig freistehenden Tiffert, der aus elf Metern ins rechte Eck einschoss (10.). Eine Gegenwehr seitens der Lieberwirth-Schützlinge gab es praktisch nicht. Der Club war nach den Aussetzern in der Abwehr keineswegs geschockt, spielte weiter mutig nach vorne. Der VfB hatte nun mit der Führung im Rücken aber leichteres Spiel, stand tief gestaffelt und lauerte auf weitere Konter. Die Schwaben agierten nun sehr routiniert, stellten die Räume gut zu. Der 1. FCN hatte es zunehmend schwerer im Spielaufbau. Und hätte nach 23 Minuten beinahe sogar das 0:2 hinnehmen müssen, weil die Defensive weiter einem Torso glich: Nach Fehler von Cantaluppi lief Ljuboja allein auf Schäfer zu, der Keeper blieb mit einer Fußabwehr aber Sieger im Eins-gegen-Eins. Nürnberg tat sich schwer gegen die massierte Deckung des VfB, kam aber durch den tschechischen Nationalspieler Polak zur nächsten Chance. Der kräftige Schuss des Mittelfeldspielers aus 24 Metern ging aber ganz knapp rechts vorbei. Den Franken fehlten taugliche Mittel, diese gut organisierte VfB-Abwehr zu knacken. Im Gegenteil, die Franken leisteten sich zudem noch mitunter haarsträubende Fehler. Hereingaben von den Flügeln fanden keinen Adressaten. Allerdings schlugen Banovic und Co. Ecken und Freistöße auch zu häufig direkt auf den ersten Spieler, der stets ein Stuttgarter war. Beide Teams kamen personell unverändert aus der Kabine. Unverändert war auch das Spiel beider Teams. Nürnberg hatte mehr Ballbesitz gegen die defensiv orientierten Schwaben, es fehlte aber gerade im Mittelfeld an Kreativität. So tat sich herzlich wenig im Frankenstadion. Stuttgart nutzte die Anfälligkeit der FCN-Abwehr nicht, forderte diese nicht entschieden genug heraus. Der Club leistete sich grob fahrlässige Fehler im Spielaufbau. Ungenaue Abspiele sowie nicht aufeinander abgestimmte Laufwege sorgten dafür, dass sich der FCN stets schnell wieder im Rückwärtsgang befand. Was die beiden Teams den Zuschauern über weite Strecken boten, war weniger als fußballerische Magerkost. Während sich die einen nahezu verweigerten (Stuttgart), konnten die anderen einfach nicht besser. Die Offensivschwäche des FCN war eklatant. Stuttgarts Torhüter Hildebrand war nahezu beschäftigungslos. Erst fünf Minuten vor dem Spielende gab's die nächste Möglichkeit des Spiels: Tomasson tauchte nach Zuspiel von Hitzlsperger allein vor Schäfer auf, zögerte ein wenig und scheiterte dann an der Fußabwehr des Keepers. Der VfB hielt in den letzten Minuten den schwachen FCN vom eigenen Strafraum fern und riss sich selbst kein Bein mehr aus. Der 1. FC Nürnberg schlittert immer tiefer in den Schlamassel und verlor am Sonntagabend unter der Leitung von Interimstrainer Dieter Lieberwirth nach einer enttäuschenden Leistung in einem äußerst mäßigen Spiel mit 0:1. Der Club droht den Anschluss an Platz 15 zu verlieren. Der VfB Stuttgart nutzte gleich in der Anfangsphase das heillose Durcheinander in der Club-Abwehr und brachte dann über 80 Minuten (!) mehr oder weniger gut den Vorsprung über die Zeit.