Bundesliga

Niakhaté bringt zehn Millionen in die Kasse von Mainz 05

Der Wechsel des FSV-Kapitäns nach Nottingham ist fix

Niakhaté bringt zehn Millionen in die Kasse von Mainz 05

Wechselt auf die Insel: Moussa Niakhaté.

Wechselt auf die Insel: Moussa Niakhaté. Getty Images

Mit 15 Millionen Euro wäre der Betrag erreicht, den sich FSV-Sportvorstand Christian Heidel von Anfang an vorgestellt hat, um den FSV-Kapitän ein Jahr vor Vertragsende aus dem Vertrag freizugeben. Niakhaté war vor vier Jahren für acht Millionen Euro Ablöse vom FC Metz an den Bruchweg gekommen.

Damit verliert Mainz 05 allerdings den zweiten wichtigen Innenverteidiger: Der Wechsel von Jeremiah St. Juste zu Sporting Lissabon steht schon länger fest. Für den Niederländer bekommt der FSV ebenfalls zehn Millionen Euro und hat außerdem noch die Chance auf Bonuszahlungen in der Höhe von zwei Millionen Euro.

"Es war Moussas ausdrücklicher Wunsch, in seiner Karriere auch in der Premier League zu spielen. Diese Gelegenheit bietet sich ihm jetzt mit dem Wechsel zu Nottingham Forest. Das wollen wir ihm nicht verwehren, wichtig war für uns, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Wechsels passen. Moussa hat sich in Mainz zu einem sportlichen Führungsspieler und zum Kapitän der Mannschaft entwickelt. Er ist ein feiner Mensch, der in und außerhalb der Kabine immer Haltung gezeigt hat und alles für den Verein gegeben hat. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sportlich und privat alles erdenklich Gute. Er wird immer ein 05er bleiben und ist bei uns immer herzlich willkommen", sagt Heidel.

Niakhatés Abschiedsworte

Niakhaté, der bei Nottingham einen Vertrag bis 2025 plus Option auf ein weiteres Jahr unterschrieb wendet sich selbst in einer emotionalen Botschaft auf den FSV-Kanälen in den Sozialen Medien an die Mainzer Fans. "Für mich ist nun die Zeit für eine neue sportliche Herausforderung, daher möchte ich mich noch einmal persönlich an euch wenden. Vor vier Jahren, als ich nach Mainz gekommen bin, hätte ich nicht damit gerechnet, so viel Liebe zu erfahren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass mir diese Art der Zuneigung bei einem Verein noch einmal begegnet. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit und dafür, in diesem Verein, mit meinen Mitspielern und für euch gespielt zu haben."

Vorerst soll kein neuer Innenverteidiger kommen

Neben Niakhaté und St. Juste verlässt in David Nemeth ein weiterer Innenverteidiger Mainz 05. Der einzige Zugang für das Abwehrzentrum ist bisher Maxim Leitsch. Trotzdem will Heidel zumindest zunächst auf weitere Neuzugänge für diesen Mannschaftsteil verzichten und zunächst versuchen, durch den aufstrebenden Niklas Tauer und Linksverteidiger Anthony Caci, der bei seinem ehemaligen Verein Racing Straßburg bereits alle Positionen in der Fünferkette bekleidete, die Lücke intern zu schließen.

Michael Richter

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