15:45 - 14. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Pürk
1860 München

15:55 - 24. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Lauth
1860 München

16:00 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
D. Rodriguez
Schalke

16:01 - 29. Spielminute

Rote Karte (Schalke)
Varela
Schalke

16:01 - 29. Spielminute

Rote Karte (1860 München)
Kurz
1860 München

16:02 - 30. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Suker
1860 München

16:03 - 32. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Oude Kamphuis
Schalke

16:47 - 60. Spielminute

Tor 1:0
Lauth
Rechtsschuss
Vorbereitung Schroth
1860 München

16:48 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Wilmots
für Mpenza
Schalke

16:52 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Borimirov
für Häßler
1860 München

16:56 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
C. Poulsen
Schalke

17:00 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
M. Weissenberger
für Suker
1860 München

17:04 - 76. Spielminute

Tor 2:0
Lauth
Linksschuss
Vorbereitung M. Weissenberger
1860 München

17:05 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
M. Hanke
für D. Rodriguez
Schalke

17:08 - 80. Spielminute

Tor 3:0
Schroth
Rechtsschuss
Vorbereitung Lauth
1860 München

17:11 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Max
für Lauth
1860 München

M60

S04

Bundesliga

9. Spieltag, TSV 1860 München - FC Schalke 04 3:0 (0:0)

Lauth war der Matchwinner

Nachdem das Auswärtsspiel am 8. Spieltag in Stuttgart mit 1:4 verloren ging, stellte Trainer Peter Pacult sein Team auf drei Positionen um: Suker durfte seit dem ersten Spieltag erstmals wieder von Beginn an spielen, diesmal aber im offensiven Mittelfeld. Dafür nahm Weissenberger auf der Bank Platz, ebenso wie Hoffmann, der durch Pürk ersetzt wurde. Den verletzten Rafael (Verhärtung im Gesäßmuskel) vertrat Votava. Schalke-Coach Frank Neubarth musste gegenüber dem 3:0-Sieg gegen den HSV auf Agali verzichten, der sich eine Innenbanddehnung im Knie zuzog. Für den Nigerianer gab der wiedergenesene Mpenza nach einem Faserriss sein Comeback.


Der 9. Spieltag im Überblick


Von Anfang an hatten die Schalker mehr Spielanteile. Sie ließen den Ball gut laufen, doch nach vorne lief nicht viel, denn die 60er standen in der Defensive gut gestaffelt. In der Offensive schaltete sich bei den Münchnern immer wieder Häßler ein, der viel wirbelte und oft über die rechte Seite kam. So leitete der Spielmacher die ersten beiden Möglichkeiten ein: Über den „Oldie“ kam beide Male der Ball zu Lauth, der das Leder einmal an den Pfosten setzte (7.), das andere Mal nicht optimal traf (11.). Fortan wurden die „Löwen“ selbstbewusster, ließen aber die Schalker kommen. Die Pacult-Elf wollte die Gelsenkirchener auskontern bzw. mit schnellen Kombinationen in die Knie zwingen. Aus der optischen Überlegenheit konnten sich die Gäste keine Möglichkeiten herausspielen, im Gegenteil zu den 60ern, deren Taktik gut aufging, nur die Tore fehlten. Die Partie wurde immer hektischer, der Schiedsrichter musste immer öfter unterbrechen. Die erhitzte Atmosphäre gipfelte in der 29. Minute mit zwei Platzverweisen: Nach einem Foulspiel versammelten sich beide Teams tumultartig vor dem Schiedsrichter und gifteten sich gegenseitig an. Zwischen Varela und Kurz kam es zu einer Rangelei, die Schiedsrichter Strampe mit Rot für beide Spieler bestrafte. Die Mannschaften fingen sich langsam wieder, doch ein Spielfluss kam kaum zu Stande. Kurz vor der Halbzeit kam Schalke zu seiner ersten großen Chance: Poulsen flankte, Mpenza leitete weiter und Sand köpfte aus zehn Metern. Jentzsch musste sich lang machen. Mit ein bisschen mehr Kaltschnäuzigkeit hätten die „Löwen“ führen können, doch so stand es zur Halbzeit 0:0 unentschieden.

Der zweite Durchgang begann wesentlich ruhiger. Es gab kaum noch Unterbrechungen. Schalke drang weiter nach vorne, war spielerisch stark, doch den Spitzen fehlte die Durchschlagskraft. Mpenza war noch nicht fit, und Sand verstolperte auch noch die beste Möglichkeit der „Knappen“ (59.). Die beiden Gegenspieler Costa und Votava lösten ihre Aufgabe gegen den S04-Sturm gut, vor allem Meyer war vor der Abwehr ein starker Abräumer. Die 60er machten es in der 60. Minute vor dem Tor besser als im ersten Durchgang: Meyer spielte zu Schroth, der mit der Hacke auf Lauth weiterleitete. Der Youngster lupfte das Leder abgebrüht über Rost ins Tor zum 1:0. In der Folgezeit machten die Schalker noch mehr Druck, brachten mit Wilmots (für Mpenza) einen frischen Mann. Doch es gelang weiterhin nicht gute Möglichkeiten herauszuspielen. Im Gegensatz dazu die „Löwen“: Sie agierten clever, konterten nach Belieben, blieben brandgefährlich vor dem Tor von Rost. So brachte Lauth in der 76. Minute die Entscheidung, als er bei einem Konter von Weissenberger in Szene gesetzt wurde. Sein Nachschuss landete in den Maschen. Doch damit nicht genug, Schroth besorgte in der 80. Minute den 3:0-Endstand: Wieder ein Konter, diesmal über Lauth, der kurz vor Rost zu seinem Sturmkollegen passte. Schroth brauchte das Leder nur einzuschieben. Die Schalker fügten sich anschließend ihrem Schicksal.

In der zweiten Hälfte fanden die „Löwen“ ihre Durchschlagskraft wieder. Lauth entschied das Spiel mit zwei Treffern und einer Vorlage fast im Alleingang. Damit schließen die Münchner zum oberen Tabellendrittel auf. Die „Knappen“ hatten zwar vor allem im ersten Durchgang mehr Spielanteile, schafften es aber nicht, sich zwingende Chancen herauszuspielen.