Beide Mannschaften mit 3-5-2- System. Die Spieler hielten sich an ihre Positionen: Extreme Seitenspieler, zwei Spitzen, dahinter je ein offensiver Mittelfeldspieler - dadurch bot sich genügend Raum, ein flottes Spielchen aufzuziehen. War es auch, obwohl beide Teams wenige Tage vorher noch kläglich im Pokal versagt hatten.
MSV-Coach Funkel vertraute exakt jenen Verlierern von Cottbus, die sich kämpferisch (allen voran Salou) enorm verbessert zeigten. Lorant hatte zwei Neue im Team: Für den gesperrten Trares kehrte Schwabl zurück. Der Kapitän übernahm seinen Platz im defensiven Mittelfeld, Walker ging in die Manndeckung und Hamann rückte auf den Liberoposten. Der wiedergenesene Winkler durfte für Bender beginnen, wodurch die Löwen wieder über einen Zweimann-Sturm verfügten. Eine Augenweide war das kreative Spiel Pelés (stark auch in der Defensive), der frühzeitig für den verletzten Nowak kam.
Lange konnte der MSV mit gefährlichen Kontern das Spiel ausgeglichen gestalten. Erst als Bodden in die Partie kam, kippte sie zugunsten der Löwen. Doch Gill hielt mit guten Reflexen seinen Kasten sauber.
Es berichten Christian Biechele und Martin Messerer