Personal: Gladbachs Trainer Hans Meyer musste nach dem 0:2 von Wolfsburg auf vier Verletzte verzichten: Torwart Meier, Asanin, Ulich, und Van Lent. Dafür begannen Melka im Tor, Korell, Hausweiler und Auer. Der VfB hatte gegenüber dem 0:0 gegen Cottbus auf drei Positionen umgestellt. Bordon nach ausgeheilter Oberschenkelzerrung, Seitz nach abgesessener Gelb-Sperre und Todt kamen für Gerber, Hleb und Adhemar.
Taktik: Die Gastgeber begannen mit einem defensiven und zwei offensiven Mittelfeldspielern vor der Vierer- Abwehrkette. Hausweiler nahm Balakov als zentraler Mittelfeldmann in Empfang. Demo und Kluge übernahmen den offensiven Mittelfeldpart. Auer spielte die zentrale Spitze für Van Lent, rechts stürmte Aidoo und links Van Houdt. Stuttgarts Trainer Felix Magath griff wieder auf die bewährte 4-2-3-1-Taktik zurück mit zwei defensiven Abräumern Todt und Soldo vor der Viererkette, davor ein Dreigestirn mit Tiffert, Balakov und Seitz, die die einzige Sturmspitze Dundee unterstützen sollten.
Spielverlauf: Gladbach setzte die Gäste von Beginn an unter Druck und inszenierte vor allem über die Außen gefährliche Angriffe, wenn die sprintstarken Aidoo und Van Houdt den zentralen Stürmer Auer suchten. Nur in der ersten Viertelstunde hielt Stuttgart auch in der Offensive dagegen, als Balakov seine Räume nutzte und seine Nebenleute in Szene setzte. Die Borussen erarbeiteten sich allein in der ersten Halbzeit neun Eckstöße. Um so überraschender die Stuttgarter Führung durch Balakov, die den Gästen Sicherheit gab. Balakov und der eingewechselte Adhemar vergaben noch beste Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Gladbach nutzte die einzige Möglichkeit der zweiten Halbzeit zum Ausgleich. Gegen Ende kam es zum offenen Schlagabtausch.
Fazit: Leistungsgerechtes Unentschieden. Gladbach war in der ersten Halbzeit besser, Stuttgart nach dem Seitenwechsel.
Von Jean-Julien Beer, Stephan von Nocks und George Moissidis