Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Personell eine Umstellung bei Mönchengladbach (Pettersson kam für den Gelb-gesperrten Hochstätter), taktisch allerdings krempelte Hannes Bongartz das Team gründlich um. Neun rückte wieder auf die linke Abwehrseite, Effenberg spielte Libero vor der Dreierkette, Nielsen rückte ins rechte Mittelfeld, Pettersson übernahm die zentrale Position hinter den Spitzen. Mit drei Angreifern (Dahlin, Juskowiak, Pettersson) wollte Bongartz sein Team offensiv ausrichten - allerdings ohne Erfolg.

Bei Schalke begann Van Hoogdalem auf der rechten Seite, Eigenrauch rückte dafür zentral vor die Innenverteidigung, Müller (Magen-Darm-Grippe) flog aus der Mannschaft.

Über lange Strecken neutralisierten sich beide Teams gegenseitig: Die Schalker Manndecker hatten Juskowiak und Dahlin im Griff, Eigenrauch kümmerte sich um den aufrückenden Pettersson, Büskens und Van Hoogdalem machten ihre Seiten zu, kurzum: Die Schalker Defensivabteilung stand bestens. Dafür war von der Abteilung Attacke wenig zu sehen: Allein Olaf Thon sorgte mit einigen Vorstößen - allerdings immer durch die Mitte - für Gefahr; zwei-, dreimal schaltete sich Eigenrauch überraschend in die Angriffsbemühungen ein - das war's. Bis zur Halbzeit erspielten sich die Schalker lediglich eine Tormöglichkeit (Wilmots).

Spieler des Spiels

Ioan Lupescu Abwehr

2,5
mehr Infos
Spielnote

4
mehr Infos
Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

mehr Infos
Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

Kamps3,5 - Paßlack4 , Andersson3 , H. Fournier3, Neun4 - Effenberg3,5, P. Nielsen3,5, Lupescu2,5, Pettersson4,5 - Dahlin4, Juskowiak5

mehr Infos
FC Schalke 04
Schalke

Lehmann3 - Thon3 , de Kock3,5, Linke3,5 - Eigenrauch3, van Hoogdalem3, Nemec4, Büskens4 , Wilmots3,5 - Max4, Mulder4

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Herbert Fandel Kyllburg

4
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Bökelbergstadion
Zuschauer 34.500
mehr Infos

Gladbach hatte mehr vom Spiel, wirkte optisch überlegen, erarbeitete sich allerdings kaum zwingende Torchancen. Lupescu schleppte fleißig die Bälle aus dem Mittelfeld nach vorne, im Sturm dagegen bissen sich Juskowiak und Dahlin die Zähne aus. Effenberg agierte geschickt vor der Abwehr, fordert oft den Ball - konnte aber kaum entscheidende, überraschende Akzente nach vorne setzen. Überhaupt wirkte Effenberg zu sehr in der Defensive beschäftigt, um für kräftigere Tupfer im Offensivspiel zu sorgen.

Nach dem Wechsel forcierten beide Mannschaften etwas das Tempo, streckenweise wurde die bis dato unansehnliche Partie attraktiver - Torchancen blieben weiterhin Mangelware. Auch, als der eingewechselte Pflipsen die zentrale Position hinter den Spitzen übernahm und Pettersson ins Sturmzentrum rückte. Ab der 63. Minute tauchten die Gladbacher nicht einmal mehr vor dem Gehäuse von Lehmann auf.

Die Schalker verzichteten auf Auswechslungen, praktizierten aber ein pfiffiges Wechselspiel im Mittelfeld: Wenn die Räume allzu eng wurden, wich Wilmots in der zweiten Hälfte auf den rechten Flügel aus, Van Hoogdalem übernahm dafür seinen Part hinter den Spitzen. Mehr als drei Chancen konnten sich die Schalker allerdings nicht erarbeiten, suchten ebenso wie die Borussen auch nicht bedingungslos die Entscheidung. Insgesamt hatte das schwache Spiel keinen Sieger verdient.

Es berichten Oliver Bitter und Robin Halle