Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Gladbachs Trainer Hannes Bongartz verzichtete zunächst auf Fournier und Chiquinho und brachte dafür Paßlack und Villa von Beginn an. Das bedingte einige Umstellungen in der Mannschaft: Paßlack rückte in die Abwehrkette, ebenso wie Witeczek auf der linken Seite, der jedoch einen etwas vorgezogenen Part spielte und oft ins Mittelfeld vorrückte. Lupescu nahm neben Andersson einen zentralen Part in der Deckungsreihe ein, dafür rückte Schneider zunächst als Bewacher von Wosz ins Mittelfeld. Villa spielte neben Pettersson zweite Spitze. VfL-Coach Klaus Toppmöller mußte die verletzten Stickroth und Peschel ersetzen, so kamen Sundermann und Reichel zu ihren ersten Saison-Einsätzen von Beginn an: Sundermann auf der rechten Außenbahn, Reichel als Gegenspieler von Effenberg. Für Donkov kam Baluszynski im Angriff zum Zug. Zum Zug kam auf dem Bökelberg zunächst auch der VfL, der schnell von Abwehr auf Angriff umschaltete. Gefährliche Konter waren die Antwort auf die zumeist planlosen Gladbacher Angriffsbemühungen. Pflipsen war bei Dickhaut gut aufgehoben, Effenbergs Impulse hielten sich dank Reichel in Grenzen. Und auf den Außenbahnen kamen die Gladbacher nicht durch, Wynhoff und der gelegenlich vorstoßende Paßlack blieben ohne Wirkung. Die Dreierkette der Bochumer mit Waldoch, Kracht und Reis hatte Gladbachs Spitzen Pettersson und Villa gut im Griff. Der VfL dagegen spielte schnell und geradlinig. Vor allem Schreiber machte über die linke Seite Druck, vorne war Juran fast immer anspielbar. Der Russe war es auch, der Sundermann das Führungstor auflegte. Ansonsten fehlte den VfL-Angriffen nur ein wenig mehr Genauigkeit, um die Borussia-Deckung noch mehr in Verlegenheit zu bringen. Nach dem Wechsel allerdings ließen sich die Bochumer zu weit zurückdrängen. Gladbachs Umstellungen (Schneider auf die rechte Außenbahn, Paßlack auf links, Lupescu paßte auf Wosz auf) zahlten sich aus, die Bochumer rückten bei ihren Vorstößen auch nicht mehr energisch genug nach. Und mit dem Feldverweis von Abwehrchef Kracht kippte die Partie. Sundermann übernahm Krachts Position, aber Gladbach übernahm in Überzahl das Kommando und kämpfte mit Erfolg gegen den verunsicherten VfL. Innerhalb von 60 Sekunden bogen die Gladbacher dank Effenbergs Freistoßtreffer und dem anschließenden Nachsetzen der gesamten Mannschaft die Partie um.