Vor dem bereits vierten Aufeinandertreffen mit Newcastle United in der laufenden Saison war Manchester City gewarnt. Zwar hatte der im neuen Jahr noch ungeschlagene Triple-Sieger die Magpies in der Liga zweimal geschlagen, im League Cup allerdings unterlag man im November bei den Nordengländern mit 0:1 und musste den Titel bereits in der dritten Runde abschenken.
Und die Gäste, im Gegensatz zu City in der Liga nur Mittelmaß, verfolgten auch im Viertelfinale des zweiten und prestigeträchtigeren Pokalwettbewerbs in England den Plan, die Skyblues zu stürzen. Mit einer tiefstehenden Fünferkette und drei direkt davor postierten Mittelfeldspielern machte man dem Favoriten das Leben schwer und sorgte bei Entlastungsangriffen und anschließend hohem Pressing für Nadelstiche.
FA Cup, Viertelfinale
City, nach dem 1:1 im Liga-Spitzenspiel gegen Liverpool auf vier Positionen verändert (Ortega Moreno, Ruben Dias, Gvardiol und Kovacic für die verletzten Ederson und De Bruyne sowie Stones und Aké), tat sich daher schwer, die nötigen Lücken zu finden und Ertrag aus der Überlegenheit zu schlagen.
Erst Burn, dann Botman: Newcastle-Verteidiger helfen mit
Es benötigte deshalb die Mithilfe der Gäste, um deren Bollwerk zu knacken - und das gelang gleich doppelt. Erst war es Linksverteidiger Burn, der Bernardo Silvas Schuss aus der zweiten Reihe entscheidend abfälschte (13.), dann dessen Abwehrkollege Botman, der dem portugiesischen Offensivmann zum Doppelpack verhalf (31.).
Davon abgesehen zeigten sich Torhüter Dubravka und seine Vordermänner stets auf der Höhe, verhinderten weitere Tore durch Doku (8.), Foden (41.) oder Haaland (45. +1) und hatten Pech, dass Ortega Moreno stark gegen Isak parierte (36.).
Sechste Halbfinal-Teilnahme in Serie für City
An diesem Bild sollte sich auch im zweiten Durchgang nichts ändern: Newcastle stand tief, ManCity suchte die Lücken - und scheiterte immer wieder am stark aufgelegten Dubravka oder dessen stets in der Schussbahn stehenden Verteidiger-Kollegen. Weil gewinnbringende Entlastungsangriffe ausblieben, konnten die Skyblues den Sieg souverän über die Zeit bringen und den sechsten Halbfinal-Einzug in Serie bejubeln.