Bundesliga

Mainz 05: Lucoqui-Vorstellung: "Wenn es hilft, spiele ich sogar im Tor"

Neue und alte Gesichter unter den Linksverteidigern

Lucoqui-Vorstellung in Mainz: "Wenn es hilft, spiele ich sogar im Tor"

Anderson Lucoqui beim Trainingsauftakt mit Kevin Stöger (links) und Merveille Papela.

Anderson Lucoqui beim Trainingsauftakt mit Kevin Stöger (links) und Merveille Papela. imago images

Es wundert nicht, dass die Wahl von Bo Svensson und Christian Heidel auf Anderson Lucoqui fiel, als der Abgang von Phillipp Mwene bekannt wurde. Neben den fußballerischen Qualitäten bringt der 23-Jährige genau jene Einstellung mit, die der Trainer und der Sportvorstand von ihren Spielern sehen wollen.

"Ich komme über die Mentalität und möchte in jedem Spiel 110 Prozent geben. Auch wenn es mal schlecht läuft, will ich die Mannschaft pushen und mitreißen. Ich werde nie aufgeben, das wird man meiner Körpersprache anmerken. Ich möchte nie gesagt bekommen, dass ich vorher schon abgebrochen habe. Ich will immer an meine Leistungsgrenze gehen und bin mir für nichts zu schade", charakterisiert sich der Ex-Bielefelder, der bis 2024 unterschrieb, selbst. Am liebsten spielt er links in der der Fünferkette, sei sich aber prinzipiell für nichts zu schade: "Ich spiele überall, wo ich eingesetzt werde und versuche, der Mannschaft zu helfen, auch wenn es als Torwart wäre."

Svensson scheint von den Fähigkeiten Lucoquis, der bei Bayer Leverkusen ausgebildet wurde und ablösefrei war, überzeugt zu sein. Der Trainer kündigte an, mit dem Neuzugang und Rückkehr Jonathan Meier nach dessen Ausleihe an Dynamo Dresden in die neue Saison zu gehen. Aaron, der zuletzt an Celta Vigo verliehen war, spielt so gut wie keine Rolle und sieht sich nach einem neuen Klub um.

Olympia-Rückzieher: Burkardt bleibt doch in Mainz

Mainz verweigerte dem Spanier die Freigabe für einen Start bei den Olympischen Spielen. Wohl auch, weil das einen Transfer in den nächsten Wochen verhindern könnte. Anders wollte der Klub bei Jonathan Burkardt verfahren und ihn für Japan freistellen. Doch der Stürmer entschied sich gegen einen Olympia-Start, damit er die Vorbereitung beim FSV nicht verpasst. Er soll nächste Woche am Bruchweg ins Training einsteigen.

Michael Ebert