2. Bundesliga

Lienen gesteht: "Klar gibt es eine Beziehung"

St. Paulis Trainer kennt Kollege Funkel genau

Lienen gesteht: "Klar gibt es eine Beziehung"

Wie oft habe ich den Funkel schon getroffen? St. Paulis Ewald Lienen lobte einen alten Bekannten.

Wie oft habe ich den Funkel schon getroffen? St. Paulis Ewald Lienen lobte einen alten Bekannten. picture alliance

Vor dem direkten Duell am 31. Spieltag trennen den FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf neben 21 Punkten auch elf Tabellenplätze. Für den kommenden Gegner geht es also ums nackte Überleben: "Man sieht, dass Düsseldorf sich wehrt und alles versucht. Sie werden aggressiv sein", erklärte Coach Lienen auf der Spieltags-PK am Mittwoch. Über die Marschroute der Fortuna hat der 62-Jährige so seine Vorstellungen: "Wir erwarten, dass unser Gegner vorne draufgeht."

Dass sich Lienens Pendant Friedhelm Funkel aber auch darüber hinaus etwas einfallen lassen könnte, will Hamburgs Fußballehrer nicht ausschließen. "Wir haben das erste Mal in der Saison 1974/75 auf dem Platz gegeneinander gespielt", erinnerte sich Lienen: "Wir sind uns dann in den Jahren öfters über den Weg gelaufen. Klar gibt es eine Beziehung." Die beiden Trainer-Urgesteine kennen und schätzen sich.

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Warnung vor dem taumelnden Boxer

"Friedhelm Funkel ist in der Lage, Mannschaften nach oben zu führen, aber auch vor dem Abstieg zu retten. Man hat auch in Düsseldorf gesehen, dass eine neue Energie freigesetzt wurde", warnte Lienen seine Mannschaft. Man solle nicht so töricht sein und den taumelnden Boxer unterschätzen. "Sie kämpfen ums Überleben. Sie lassen den Ball gerne laufen, spielen aggressiv und ein sehr gutes Gegenpressing, wodurch sie auch schon einige Tore erzielt haben."

Funkel ist in der Lage, Mannschaften nach oben zu führen, aber auch vor dem Abstieg zu retten.

Ewald Lienen über einen alten Bekannten

Lienen, der auf St. Pauli immer wieder junge Spieler ins Zweitliga-Wasser wirft, warnt vor Düsseldorfs Erfahrung. "Funkel lässt mit Fink, Bodzek und Madlung wieder erfahrene Spieler ran. Die wehren sich mit allem, was sie zur Verfügung haben." Zum Vergleich: Gegen Lautern (28,8 Jahre im Schnitt) und Bielefeld (29,1) schickte Funkel die ältesten Startformationen im Unterhaus in der Saison 2015/16 ins Rennen, Lienens Anfangself im Hinspiel (4:0) war im Schnitt 23,8 Jahre alt.

Erfahrung hin oder her, in Düsseldorf sollen für die Kiez-Kicker nochmal drei Punkte her, um den Traum von der Relegation zumindest ein Stück weit aufrecht zu erhalten. Das nötige Personal steht zur Verfügung, nur: "Lennart Thy und Jan-Philipp Kalla müssen weiter passen, bei Marc Hornschuh gibt es noch leichte Chancen", so Lienen. Bei Jeremy Dudziak besteht die Möglichkeit, dass er in Düsseldorf wieder im Kader steht.

msc