Der Tabellenführer aus Wolfsburg kontrollierte nach zuletzt vier Liga-Siegen in Folge von Beginn an die Partie in Leverkusen. In der Offensive taten sich die Wölfinnen aber zunächst schwer. Trotzdem lag der Ball nach 21 Spielminuten das erste Mal im Tor der Werkself, doch Waßmuths Treffer zählte wegen Abseits nicht. Nur wenig später stach Wolfsburg dann allerdings tatsächlich zu: Die Leverkusenerin Wieder verlängerte eine Ecke am ersten Pfosten unglücklich an den zweiten, wo Lattwein das Leder nur noch über die Linie drücken musste (25.).
Umstrittener Ausgleich
Im Gegensatz zum krachenden 1:7 am vergangenen Spieltag gegen den FC Bayern München zerfiel die Werkself aber nicht, sondern wurde sogar mutiger. Marti verzog zunächst am linken Strafraum-Eck noch nach einem Aufbaufehler des VfL (28.). Kurz vor der Pause war es wieder die aufgerückte Außenverteidigern, die aus ähnlicher Position abzog. Weiß konnte den satten Schuss nicht festhalten, hatte dann aber bei Wieders Nachsetzen die Hand auf dem Ball - Schiedsrichterin Fabienne Michel gab den Treffer trotzdem (41.).
Leverkusen aus dem Spiel gefährlicher
Insgesamt ging bei den Wölfinnen aus dem Spiel heraus nahezu nichts, auch nach den zahlreichen Standards sprangen durch Lattwein (57.) und Roord (61.) nur Annäherungen heraus. Gefährlicher zeigte sich da die Werkself, die alleine durch Wieder zweimal die Führung verpasste. Erst klärte Weiß stark (56.), dann verpasste die Stürmerin um Zentimeter (75.).
Am Ende blieb es beim 1:1 und dem Achtungserfolg für die Werkself, die zuvor vier Niederlagen am Stück kassiert hatte, darunter zwei mit 1:7. Die Wölfinnen müssen dagegen einen kleinen Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft hinnehmen. Der FC Bayern München kann sich am Sonntag mit einem Sieg in Potsdam (16 Uhr) an die Tabellenspitze setzen - und Herbstmeister werden.