Leverkusens Trainer Roger Schmidt tauschte nach dem 0:3 in Dortmund zweimal: Ramalho und Bender rückten für Papadopoulos und Kießling (beide Bank) in die Startelf.
FSV-Coach Martin Schmidt vertraute dagegen auf genau die gleiche Startelf, die 3:1 gegen Hoffenheim gewann.
Leverkusen hatte nach zuletzt drei Niederlagen in Folge bei einem Torverhältnis von 0:7 etwas gutzumachen. Dementsprechend couragiert begann die Werkself und diktierte gleich das Spiel. Einen ersten Abschluss von Calhanoglu konnte Karius allerdings parieren (8.).
Bungert klärt auf der Linie
Auch in der Folgezeit hatten die Hausherren mehr vom Spiel, ohne sich allerdings zwingende Torchancen zu erspielen. Wendells Versuch aus 17 Metern rauschte rechts am Tor vorbei (23.). So plätscherte die Partie dahin, Leverkusen war bemüht das Spiel zu machen, doch oft fehlte der letzte Pass. Von Mainz kam offensiv in der ersten Halbzeit so gut wie gar nichts, der einzige Torabschluss war ein Schuss von Clemens, der zur Ecke abgeblockt wurde (33.).
Der 6. Spieltag
Kurz vor der Pause gab es allerdings doch noch einen Aufreger in der BayArena: Kramers Flanke rechts von der Grundlinie im Strafraum wurde gefährlich über Karius abgefälscht - Bungert konnte allerdings per Kopf auf der Linie klären (45.). So ging es torlos in die Pause.
Calhanoglu prüft Karius – Malli scheitert an Leno
Die Mainzer kamen etwas mutiger aus der Kabine und erspielten sich in der 49. Minute die bis dato beste Torchance: Malli legte rechts raus zu Clemens, dessen Abschluss aber am Tor vorbeiging. Danach übernahm Leverkusen wieder das Zepter und hatte mehr vom Spiel. Nach einem Flachschuss von Calhanoglu aus 17 Metern hatte Karius zwar leichte Probleme, doch am Ende konnte die Gäste klären.
Wenig später brachte die Werkself sich selbst in Bedrängnis: Tah rutschte aus, Clemens schaltete blitzschnell und steckte durch auf Malli, der im Eins-gegen-eins an Leno scheiterte (62.) - das war der erste Hochkaräter der Partie. Genau in diese gute Phase der Mainzer kam dann der Führungstreffer der Werkself. Chicharito setzte sich im Zentrum durch und zog aus 17 Metern ab - der Ball war noch von Calhanoglu abgefälscht und damit unhaltbar für Karius (69.).
Kießling scheitert am Pfosten
Leverkusens Hakan Calhanoglu wird von den Mainzern Christian Clemens (li.) und Daniel Brosinski gedoppelt. Getty Images
Der Torschütze wurde direkt nach seinem Treffer ausgewechselt und von Kießling ersetzt. Und der war direkt voll drin in der Partie - nach einer Kampl-Flanke traf er aus vier Metern den Außenpfosten. Wenig später zeigten sich die Mainzer mal wieder in der Offensive, einen Freistoß von Clemens wehrte Leno zur Ecke ab (77.).
Von Mainz kam in der Schlussphase offensiv nichts Gefährliches mehr. Da Kießlings Kopfball am Tor vorbeiging (79.) und Kramer am Pfosten scheiterte (89.), blieb es beim knappen Heimsieg der Leverkusener. Die Schmidt-Schützlinge fahren damit nach drei Niederlagen in Folge in der Liga wieder einen Dreier ein.
Leverkusen gastiert am Samstag (15.30 Uhr) bei Werder Bremen, Mainz bekommt zeitgleich Besuch von Bayern München.