Das Revierderby in Dortmund begann am Samstag denkbar schlecht für den VfL Bochum. Beide Innenverteidiger patzten in den ersten zwölf Minuten - erst Ivan Ordets, der gegen Youssoufa Moukoko keine gute Figur machte, dann Vasilios Lampropoulos, der auf Donyell Malens Cleverness im Strafraum hereinfiel und einen Foulelfmeter verursachte. Wenn der VfL am Dienstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) Borussia Mönchengladbach empfängt, wird auch das Abwehrduo wieder mitwirken.
Trainer Thomas Letsch gibt Ordets und Lamporpoulos eine Einsatzgarantie, seine Entscheidung begründete er am Montag so: "Es wäre aus meiner Sicht nicht förderlich, da jetzt wieder viel zu ändern." Lampropoulos war gegen Dortmund für Dominique Heintz in die Startelf gerückt, Heintz fällt wegen Rückenproblemen auch gegen Gladbach aus.
Die Frische ist ein Thema: Fehlt Stafylidis in der Startelf?
Konstantinos Stafylidis darf nicht davon ausgehen, dass er auch am Dienstag zur Anfangsformation zählen wird. Er habe gegen Dortmund als Sechser neben Anthony Losilla zwar "Stabilität reingebracht", lobte Letsch und fügte an: "Das hat mir gut gefallen." Irgendwann habe bei dem 28-Jährigen aber die Kraft nachgelassen. Letsch: "Er ist ein Kandidat, bei dem wir überlegen, ihn gegen Gladbach vorerst rauszunehmen."
Die Zeit seit dem Revierderby sei "kurz", meinte Letsch, entsprechend sei "die Frische ein Thema". Die eine oder andere personelle Veränderung sei wahrscheinlich, eine groß angelegte Rotation werde es aber nicht geben, erklärte der Trainer.
Takuma Asano und Erhan Masovic gehören zu denjenigen, die gegen die Borussia noch nicht wieder zur Verfügung stehen werden, bei beiden habe der VfL aber zumindest Hoffnung, sie am Samstag mit zum Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg nehmen zu können.
Bevor die Bochumer dort nach sieben erfolglosen Versuchen endlich ihre ersten Auswärtspunkte einfahren wollen, peilen sie einen Sieg gegen die ballbesitzstarken Borussen an. "Ich durfte die Heimspielatmosphäre jetzt zweimal bei Tageslicht genießen und habe gehört, dass es unter Flutlicht noch schöner ist", sagte Letsch, unter dem sich der VfL zumindest im eigenen Stadion gemausert hat.
Zu Hause stabil
Während Bochum auswärts unter Letsch in vier Partien schon 15 Tore kassierte, gab es daheim nur ein Gegentor in zwei Partien. Die Bochumer bezwangen im Oktober erst den Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt mit 3:0 und dann im Duell des damaligen Tabellenletzten gegen den Ersten Union Berlin mit 2:1.
