Die sportliche Unerheblichkeit merkte man dem ersten Durchgang zwischen Elversberg und Karlsruhe durchaus an. Nach dem Seitenwechsel drehte der KSC allerdings auf und sorgte noch einmal für ein Stindl-Highlight.
Mit dem Gastspiel in Elversberg beendet Lars Stindl seine Karriere im Trikot des Klubs, bei dem seine Karriere einst begonnen hatte: beim Karlsruher SC.
Lars Stindl ist bei seinem letzten Profi-Spiel im Wildpark ein Sieg verwehrt geblieben. Emotional wurde es bei der Verabschiedung des 35-Jährigen trotzdem - auch weil die Gäste-Fans aus Hannover an gemeinsame Erfolge erinnerten.
Hannover 96 hat knapp mit 2:1 in Karlsruhe gewonnen und ist punktemäßig mit den Badenern auf Rang fünf gleichgezogen. Die KSC-Urgesteine Stindl und Gondorf verabschiedeten sich also mit einer Niederlage aus dem Wildpark.
Sportlich könnte es beim Karlsruher SC gerade nicht viel besser laufen. In Bezug auf die Zukunft von Trainer Christian Eichner gibt es derweil Unklarheiten.
Das sportliche Abschneiden der Gladbacher Mannschaft in dieser Saison nahm Rainer Bonhof, der neue Präsident des Traditionsklubs, zum Anlass für einen humorvollen Einstieg dieser Mitgliederversammlung 2024. In der Folge richteten der Weltmeister von 1974 und auch Sport-Geschäftsführer Roland Virkus den Blick nach vorn - positiv.
Lars Stindl feierte am Sonntag sein Comeback und leitete seine Abschiedstour ein. Dass er vor 61.653 Zuschauern zurückkehrte, war für ihn ein "schönes Gefühl".
Lars Stindl wird im Sommer seine aktive Karriere beenden. Das teilte der Karlsruher SC am Donnerstagmittag offiziell mit.
Ob Lars Stindl auch in der nächsten Saison für den Karlsruher SC spielen wird, ist noch ungewiss. Weil der 35-Jährige aufgrund von Wadenproblemen in diesem Kalenderjahr noch kein einziges Spiel bestritten hat, stehen die Verhandlungen derzeit hintenan. "In diesem Umfeld wollen wir nicht in Zukunftsgespräche reingehen", erklärte KSC-Sportchef Sebastian Freis in einem Sky-Interview. Nach fünf Jahren bei Hannover 96 und acht Saisons bei Borussia Mönchengladbach hatte es Stindl im vergangenen Sommer wieder in den Wildpark verschlagen. In seiner bisherigen Saisonbilanz stehen 16 Einsätze, drei Tore und fünf Vorlagen.
Lars Stindl fehlt dem Karlruher SC wegen einer hartnäckigen Wadenverletzung seit Wochen. Sein Coach Christian Eichner will nicht ausschließen, dass dies auch in Sachen Entscheidungsfindung über eine eventuelle Vertragsverlängerung eine Rolle spielen könnte. "Da könnte sicherlich auch dieses Thema ein Faktor sein", mutmaßte der KSC-Trainer am Donnerstag, betonte aber gleichwohl, dass der 35-Jährige darauf brenne, endlich wieder spielen zu können.
Der Karlsruher SC ist seit acht Partien ungeschlagen. Bei der stark verbesserten Eintracht aus Braunschweig erwartet Christian Eichner einen Abnutzungskampf.