Frank Schaefer veränderte auf Seiten des 1. FC Köln seine Startelf 0:3 in Mönchengladbach auf zwei Positionen. In der Innenverteidigung kam McKenna an Stelle von Sereno (Infekt) zum Einsatz. In der Offensive spielte zudem Jajalo statt Novakovic (muskuläre Probleme), der auf der Bank Platz nahm.
Bruno Labbadia sah beim VfB Stuttgart nach dem 4:1 gegen Bremen dagegen keinerlei Veranlassung für Wechsel in seiner Startformation.
Beide Teams zeigten sich von Beginn an sehr präsent in den Zweikämpfen. Der VfB zeigte zunächst die bessere Spielanlage. Ibisevic scheiterte aus der Drehung mit der ersten kleineren Gelegenheit nach einem Eckball an Rensing (7.). Auf der Gegenseite eröffnete ein von Ulreich unterlaufener Podolski-Eckstoß am zweiten Pfosten die Chance für Riether, der jedoch im Luftduell mit Molinaro den kürzeren zog (11.).
Der 32. Spieltag
Nach und nach kam der FC besser ins Spiel. Während die Stuttgarter Angriffe immer früher in der Abwehr der Rheinländer hängenblieben, wurden die Kölner mit zunehmender Spieldauer selbstbewusster. Ein wuchtiger Podolski-Freistoß aus etwa 26 Metern wurde von der Mauer aber noch zum Eckball abgefälscht (25.). Wenig später kam der Nationalspieler nach Flanke von Riether frei in zentraler Position im Sechzehner zum Kopfball, bekam jedoch nicht genug Druck hinter die Kugel, so dass Ulreich mühelos halten konnte (28.).
Auch die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte der "Geißbock-Elf". Offenbar beflügelt durch die über die Anzeigetafel vermeldete Führung des FCK beim direkten Kölner Abstiegskonkurrenten Berlin, spielte der FC nun immer frecher nach vorne. Lanig verfehlte das Tor aus etwa 19 Metern nur knapp (32.), kurz vor der Pause zielte Podolski nach schlimmen Schnitzer von Sakai im eigenen Strafraum rechts am Tor vorbei (45.+1).
Cacau kontert Peszko
Früh im zweiten Durchgang ging der FC in Führung: Podolski kam links im Strafraum nach Doppelpass mit Jajalo an den Ball, zog an zwei Gegenspielern vorbei und passte den Ball dann nach rechts in den Fünfmeterraum. Dort stand Peszko vollkommen frei und vollendete aus spitzem Winkel ins leere Tor (50.). Danach versuchten die Schwaben, das Spielgesehen an sich zu reißen. Doch die Kölner versuchten ihrerseits, die sich so bietenden Räume zu nutzen, so dass ein munteres Spiel mit einigem Tempo entstand.
Der eingewechselte Cacau scheiterte in der 60. Minute frei vor Rensing am rechtzeitig aus dem Tor geeilten FC-Keeper. Auf der Gegenseite scheiterten Podolski und Brecko mit Distanzschüssen (64., 66.). Die Schlussphase gestaltete sich dramatisch: Nach schöner Ablage in den Lauf von Cacau spitzelte der Deutsch-Brasilianer den Ball an den rechten Innenpfosten. Zunächst sah es so aus, als würde die Kugel von dort wieder ins Spiel zurückprallen, doch der Drall beförderte das Leder erst an den linken Innenpfosten und von dort über die Torlinie (71.).
Von linken Innenpfosten kommend prallt Cacaus Schuss vom rechten Pfosten ins Tor. Getty Images
Fast im direkten Gegenzug beförderte Clemens den Ball für die Kölner aus spitzem Winkel von links im Strafraum ans Außennetz (73.). Danach suchten beide Mannschaften die Entscheidung, die Stuttgarter hatten dabei die besseren Chancen. In allerletzter Sekunde verhinderte Rensing in der 84. Minute nach einem listigen Schuss von Cacau von der linken Seite mit der Hand auf der Torlinie das 2:1 für Stuttgart. Ibisevic verzog einen Freistoß aus halblinker Position knapp (88.).
Köln spielt am vorletzten Spieltag, an dem alle Partien zeitgleich am Samstag um 15.30 Uhr stattfinden, in Freiburg. Stuttgart gastiert bei Bayern München.