Bundesliga

SPIELBERICHT

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Kölns Trainer Peter Neururer hatte seine Elf gegenüber dem 1:1 in Schalke neu formiert. Für Kostner (gesperrt) spielte Cichon Libero, Zdebel rückte für Scherr auf die rechte Außenbahn, den Platz im Angriff übernahm Vladoiu. Auf der linken Mittelfeldseite ersetzte Fusth den verletzten Andersen. Im zentralen Mittelfeld kamen Oliseh und Munteanu wieder zum Einsatz, Dziwior mußte zunächst auf die Bank. Unverändert dagegen der Karlsruher SC, Trainer Schäfer brachte die gleiche Anfangsformation wie beim 3:1 gegen den Hamburger SV.

Und die hatte die bessere Anfangsphase für sich, spielte über die Schaltstation Carl schnell nach vorn und profitierte zudem von Fehlern in der Kölner Hintermannschaft. Haarsträubend der Lapsus von Cichon, den Carl zur Vorarbeit des 0:1 durch Dundee nutzte. Auch danach blieben die Karlsruher tonangebend, ließen aber die Kaltschnäuzigkeit, die sie beim Führungstreffer ausgezeichnet hatte, vermissen. Köln dagegen wirkte völlig verunsichert, verlor im Aufbau zu viele Bälle, kam kaum zu konstruktiven Aktionen.

Das änderte sich erst mit dem Ausgleich durch Olisehs Freistoß aus knapp 40 Metern, bei dem Reitmaier allerdings kräftig Hilfestellung leistete. Mit diesem Ausgleich wurden die Kölner sicherer und übernahmen das Kommando. Druck machten die Hausherren vor allem über die rechten Außenbahn, wo Zdebel sich ein ums andere mal gut in Szene setzen konnte. Allerdings entwickelte der 1. FC Köln vor der Pause im Angriff mit Polster und Vladoiu keine Durchschlagskraft.

Spieler des Spiels

Anton Polster Sturm

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

0:1 Dundee (3')

1:1 Oliseh (20')

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1. FC Köln
Köln

M. Kraft2 - Cichon5 , Bo. Schmidt3, K. Baumann2,5 - Oliseh3 , Hauptmann2,5, Fursth5 , Zdebel2,5, Munteanu3,5 - Vladoiu4, Polster2

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Karlsruher SC
Karlsruhe

Reitmaier4 - Wittwer4, B. Reich4 , G. Metz4 - Fink4 , Tarnat5 , R. Krauss4,5, M. Keller3,5 , Carl4 - Dundee4 , Schroth5

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Jansen Essen

2
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Spielinfo
Stadion Müngersdorfer Stadion
Zuschauer 23.000
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Doch das änderte sich nach dem Wechsel. Trainer Neururer korrigierte zunächst die Fehlbesetzung in der Deckung, nahm Cichon heraus, beauftragte Hauptmann mit der Liberorolle und brachte Braun für die halbrechte Position im Mittelfeld. Das wirkte sich doppelt aus. Zum einen stand die Deckung weitgehend sicher, weil Hauptmann immer wieder aus der Deckung herausrückte und so Karlsruher Angriffsbemühungen frühzeitig unterband. Zum anderen erhöhte sich durch Braun, der mit Zdebel ein funktionierendes Tandem bildete, der Kölner Druck. Krauss und der schwache Tarnat stemmten sich nur unzureichend dagegen, so daß sich viele Löcher ergaben, in die die Kölner konsequent hineinstießen.

Die Karlsruher mühten sich zwar, nach vorn zu spielen, aber ihnen fehlte ein Mann, der dem Spiel die entscheidenden Impulse geben konnte. So waren auch Dundee und Schroth vorn zu oft auf sich allein gestellt. Die Kölner hatten dagegen mit ihren durchdachten und konsequent abgeschlossenen Kontern mehr Erfolg.

Es berichten Manfred Ewald Rainer Franzke und Robin Halle