Bundesliga

Knoche: Geplatzter Isco-Transfer "vielleicht gar nicht so verkehrt"

Union-Verteidiger träumt von Flick-Anruf

Knoche: Geplatzter Isco-Transfer "vielleicht gar nicht so verkehrt"

"Keiner tanzt aus der Reihe": Robin Knoche am Samstagabend im ZDF.

"Keiner tanzt aus der Reihe": Robin Knoche am Samstagabend im ZDF. IMAGO/Martin Hoffmann

Offiziell hat Union Berlin nach dem frühzeitig gesicherten Klassenerhalt die Qualifikation für den Europapokal als neues Saisonziel ausgegeben - aber nicht explizit die Champions League. Dabei sind die Hauptstädter auch nach dem 0:0 gegen den 1. FC Köln am Samstag weiterhin Bundesliga-Dritter.

Königsklasse an der Alten Försterei? "Hört sich auf jeden Fall gut an", gab Innenverteidiger Robin Knoche am Samstag im "Aktuellen Sportstudio" zu. "Es ist auf jeden Fall im Bereich des Machbaren." Man schaue aber weiterhin weniger auf die Tabelle, sondern "einfach auf uns".

"Keiner muss was Besonderes machen"

Schon im Winter wäre der Glamourfaktor der Eisernen um ein Haar gestiegen, als der fünfmalige Champions-League-Gewinner Isco vor einem Wechsel zu Union stand, der im letzten Moment noch platzte. Doch Knoche trauert dem Spanier nicht allzu sehr nach. Dass der weiterhin vereinslose Mittelfeldspieler am Ende nicht kam, "ist vielleicht gar nicht so verkehrt", so Knoche. "Ich weiß natürlich nicht, wie er sich bei uns in der Mannschaft eingefügt hätte. Natürlich hätte er viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, aber im Endeffekt passt es so, wie es im Moment ist, ganz gut."

Und zwar: "Keiner tanzt aus der Reihe, keiner muss was Besonderes machen. Jeder weiß, wo sein Platz ist. Egal, wo die Spieler herkommen, jeder ordnet sich unter." Alle im Kader hätten eine "super Selbstdisziplin", betonte Knoche. Und dazu käme ein Trainerteam um Urs Fischer, "das immer wieder neue Spieler in unsere Abläufe und Organisation integriert".

Einmal stand Knoche schon im Kader der Nationalelf

Knoche, 2020 vom VfL Wolfsburg gekommen, gehört dabei zu den Dauerbrennern, ist inzwischen auch erster Elfmeterschütze der Berliner und träumt weiterhin von seinem ersten Länderspiel. "Die Hoffnung ist da", sagt der 30-Jährige, der einst für die U 21 spielte und im November 2014 einmal im Kader der A-Nationalelf stand: Zum Testspiel in Spanien (1:0) war er für den verletzten Jerome Boateng nachnominiert, in Vigo aber vom damaligen Bundestrainer Joachim Löw nicht eingesetzt worden.

Als seine größte Stärke nannte Knoche am Samstagabend "Konstanz", als größte Schwäche "Schnelligkeit".

jpe