Lauterns Trainer Konrad Fünfstück tauschte nach dem 4:2 in Fürth zweimal: Zimmer und Heubach kamen für Mockenhaupt (Bank) und Ring (verletzungsbedingt nicht im Kader) in die Mannschaft.
St. Paulis Coach Ewald Lienen wechselte im Vergleich zum 0:4 gegen Nürnberg einmal: Nehrig spielte anstelle von Alushi (Bank) auf der Doppelsechs mit Buchtmann.
Blitzstart für die Gäste
"Das wird ein Riesenbrett für uns", hatte FCK-Trainer Fünfstück vor der Partie gegen den Tabellenfünften gesagt. Und genau das zeigte sich bereits nach drei Minuten: Nach einem Eckball setzte Nehrig einen Kopfball an die Latte, von da aus sprang das Leder zu Thy, der es in Richtung Tor köpfte. Löwe versuchte zu klären und drosch den Ball ins eigene Netz (3.).
Wenig später hatten die Hamburger dann Glück: Görtler wurde im Strafraum gefoult, Schiedsrichter Stegemann verlegte das Vergehen allerdings auf außerhalb des Sechzehners und gab nur Freistoß (7.). Auf der Gegenseite versuchte es Maier per direktem Freistoß, der links am Pfosten vorbeiging (12.).
Der 17. Spieltag
Die Roten Teufel waren bemüht, richtig viel sprang dabei allerdings nicht raus. Die Kiez-Kicker standen im ersten Durchgang hinten sicher und lauerten auf Konter, die aber zu ungenau zu Ende gespielt wurden. Przybylko versuchte es mal mit einem Drehschuss, der aber kein Problem für Himmelmann war (18.). Nach 32 Minuten resultierte aus einem Standard die bis dato beste Torchance des FCK: Zimmer servierte und Vucur verlängerte den Ball per Kopf - der Pauli-Keeper war jedoch im rechten Eck. So ging es mit der knappen Führung für die Lienen-Elf in die Kabinen.
Thy schlägt eiskalt zu
Die Gastgeber kamen engagiert aus der Pause und hatten nach 54 Minuten die erste gute Chance: Przybylko zog aus halblinker Position ab, doch der Gästekeeper war auf dem Posten. Genau in dieser kleinen Drangphase der Roten Teufel schlug der FC St. Pauli eiskalt zu: Thy zog aus 17 Metern ab, Müller war noch leicht dran, konnte das Tor aber nicht verhindern (56.).
Der FCK war um die schnelle Antwort bemüht, Halfar scheiterte mit seinem Abschluss an Himmelmann (57.). Wenig später musste Buchtmann auf der Gegenseite das 3:0 machen, freistehend vor dem Lautern-Keeper schob er den Ball links am Kasten vorbei (58.). Die Gastgeber spielten nach dem Gegentor weiter nach vorne, Fünfstück brachte Gaus und Osei Kwadwo neu ins Spiel (61.). Nach 66 Minuten kam Ziegler rechts im Strafraum an den Ball, drosch diesen aber über den Kasten.
Halfar belohnt Lautern
Die Offensivbemühungen der Gastgeber sollten sich wenig später bezahlt machen: Halfar flankte von rechts nach innen, der Ball wurde immer länger und schlug im linken Toreck ein (67.). Kaiserslautern hatte dadurch neuen Mut bekommen und lief vorangetrieben von den Fans an; die Gäste standen indes sehr tief. Nach 74 Minuten hatte Przybylko den Ausgleich auf dem Fuß, nagelte den Ball aber aus fünf Metern über den Kasten.
Anschließend war der große Schwung etwas raus aus dem Spiel der Lauterer, gefährlich wurde es vor dem Tor von Himmelmann nicht mehr. Die Gäste hatten nun Raum, Joker Rzatkowski scheiterte frei vor Müller (90.+2) – damit blieb es beim 2:1-Sieg der Hamburger, die nach zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer wieder einen Dreier feierten.
Lautern empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) zum Rückrundenauftakt den MSV Duisburg. Der FC St. Pauli reist am Montagabend (20.15 Uhr) zur Arminia nach Bielefeld.