FCK-Trainer Dimitrios Grammozis stellte sein Team nach dem 0:2 beim FC St. Pauli auf drei Positionen um: Statt Zimmer, Raschl und Hanslik (nicht im Kader) begannen Ronstadt (erster Pflichtspieleinsatz für den FCK), Niehues und Ache.
Der Schalker Coach Karel Geraerts nahm im Vergleich zum 0:2 gegen Hamburg ebenfalls drei Wechsel vor. Statt Kaminski, der wie der letzte Woche eingewechselte Schallenberg gelbgesperrt fehlt, Ouwejan (Bank) und Idrizi (krank) starteten Baumgartl, Tempelmann und Murkin (nach Sperre).
Ache staubt früh ab - S04 lange harmlos
Beide Mannschaften starteten mit Elan in die Partie, wobei es die Pfälzer waren, die sich schnell leichte Feldvorteile erspielten. Mit der ersten klaren Chance ging der FCK schon in der zehnten Minute in Führung: Einen Freistoß vom linken Strafraumeck von Ritter wehrte Schalke-Keeper Fährmann zur Seite ab - und der freistehende Ache traf per Abstauber zum 1:0.
2. Bundesliga, 19. Spieltag
Fast hätten die Gelsenkirchener prompt nur rund 60 Sekunden später geantwortet, doch Toure verhinderte nahe des Elfmeterpunktes gegen Terodde im letzten Moment den Abschluss (12.). In der Folge hatte Schalke mehr Spielanteile, kam - trotz eines Abseitstores von Terodde nach Ballverlust von Toure (20.) - kaum zu klaren Offensivaktionen.
Erst in den Schlussminuten der ersten Hälfte kam Schalke zu seinen ersten beiden Torschüssen. Tempelmann schoss aus der Distanz über das Tor (44.), Seguin zwang Krahl in der Nachspielzeit zum Eingreifen (45.+2). So blieb es bei der knappen, aber durchaus verdienten Führung für die etwas zielstrebigeren und zweikampfstarken Lauterer (64 Prozent gewonnene Duelle in der ersten Hälfte).
Abgestaubt: Lauterns Ragnar Ache (re.) staubt nach Ralf Fährmanns (li.) Parade zum 1:0 für den FCK ab. IMAGO/Jan Huebner
Doppelpack für Ache - FCK-Joker entscheiden
Nach der Pause kam bei Schalke Neuzugang und Rückkehrer Churlinov für Tempelmann ins Spiel (46.). Und der Joker schlug prompt zu! Nach Traumpass von Karaman überwand Churlinov Krahl aus zentraler Position (51.). Die Gelsenkirchener, die nach der Pause auch in den Zweikämpfen zunächst galliger agierten als zuvor, waren nun gut drin im Spiel. Doch mitten in die beste Phase der Gäste erzielte Ache nach einem schnellen Angriff über rechts per Kopf das 2:1 für den FCK (59.).
Während Grammozis direkt danach seine Offensive um Ache in einem Dreifachwechsel austauschte, zeigte sich Schalke vom zweiten Gegentor ein wenig geschockt. Und so entschieden die Roten Teufel die Partie mit zwei schnellen Treffern endgültig für sich - dank zweier Joker: Erst köpfte Stojikovic aus kurzer Distanz zum 3:1 ein (67.), wenige Minuten später traf Opoku mit einem strammen, allerdings wenig platzierten Schuss zum 4:1-Endstand (70.).
Auch danach blieb der FCK weiteren Treffern näher, Stojilkovic und Simakala verpassten das 5:1 nur knapp (84., 85.), konnten danach aber gleichwohl einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf für sich verbuchen.
Kaiserslautern gastiert am Mittwochabend im Viertelfinale des DFB-Pokal bei Hertha BSC (20.45 Uhr). Anschließend folgt das Auswärtsspiel in der Liga beim SV Elversberg (Sonntag, 13.30 Uhr). Für Schalke geht es am Samstag mit dem nächsten Duell gegen einen direkten Konkurrenten weiter: Braunschweig ist um 13 Uhr in Gelsenkirchen zu Gast.