Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Bei Kaiserslautern kamen gegenüber der 1:3-Niederlage von Duisburg Rische, Ballack, Buck und Hrutka in die Anfangsformation, dafür saßen Rösler, Riedl, Junior und Roos zunächst auf der Bank. Eine Änderung bei 1860 München: Für den gesperrten und operierten Mittelfeldspieler Stevic begann Stürmer Winkler, Cerny ging daher auf die rechte Außenbahn zurück.

Taktik: Der 1. FCK spielte vorsichtig, der angeschlagene Sforza beschränkte sich nahezu ausschließlich auf eine reine Ausputzer-Rolle. Im Mittelfeld ruhten die offensiven Bemühungen in der Regel auf Hristovs Schultern, der nur von dem laufstarken Ballack in der Zentrale unterstützt wurde. Ramzy schaltete sich kaum ein.

1860 störte sehr früh, mit zwei laufstarken Stürmern Winkler und Schroth, die auf die gegnerische Abwehr sofort Druck ausübten, wenn diese im Ballbesitz war. Da das zentrale Mittelfeld mit Malz, Ouakili und Zelic insgesamt komplexer und homogener arbeitete als die Kontrahenten Ramzy, Ballack und Hristov, gelang es häufig, Überzahl in Ballnähe herzustellen.

Spieler des Spiels

Stefan Malz Abwehr

1,5
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 B. Winkler (51')

1:1 Reich (61')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke2 - Sforza3, H. Koch4,5 , Hrutka3 - Ramzy , Ballack3,5 , Buck4 , Reich3,5 , Hristov3 - Rische4,5 , Marschall3,5

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TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann2 - Greilich3, Vanenburg2,5 , Kurz3 - Zelic3,5, Malz1,5, T. Richter3, Cerny4, Ouakili2,5 - B. Winkler2,5 , Schroth2,5

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Schiedsrichter-Team

Hartmut Strampe Handorf

3,5
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 41.500 (ausverkauft)
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Spielverlauf: Eine Stunde lang waren die Münchner klar überlegen. Angetrieben von Stefan Malz, der enorm viel lief und dabei spielerische Glanzstücke setzte, holte die Mannschaft von Werner Lorant ein klares Plus an Torgelegenheiten heraus. Und dies obwohl, besonders in der ersten Halbzeit, der finale Paß oft nicht präzise genug ausfiel. Vanenburgs Schuß nach einem Paß von Malz mit der Hacke, den Reinke an die Latte lenkte (60.), schraubte das Chancenverhältnis auf 7:1 für die Gäste.

Doch im direkten Gegenzug erzielte Reich nach einem langen Paß Sforzas, den Hristov mit dem Kopf verlängerte, den Ausgleich. Begünstigt wurde er durch den Fehler Cernys, der wesentlich besser stand, aber keine klare Entscheidung traf. Den Ball ins Aus schlagen, zu Hofmann zurückspielen oder den Körper zwischen Torhüter und Gegner stellen wären die drei Möglichkeiten gewesen.

Und wenn man dem Deutschen Meister den kleinen Zeh reicht, versucht er, sich den ganzen Fuß zu nehmen. Kaiserslautern drehte auf, wirbelte die bis dahin felsenfeste Defensiv-Ordnung der Münchner gehörig durcheinander. Die Mannschaft bewegte sich nun insgesamt wesentlich besser. Rösler, Roos und Riedl wirkten frischer als die ausgewechselten Rische, Buck und Koch, für den Ramzy Manndecker spielte.

Fazit: Die ersten zwei Drittel des Spiels gingen klar an 1860 München. Dennoch hätten beide Teams gewinnen können.

Es berichten Uli Gerke und Thomas Roth