Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Ciriaco Sforza Mittelfeld

1,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Mar. Wagner (32')

2:0 Rische (45')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke2,5 - Kadlec2,5, H. Koch3 , Schjønberg2 - Roos2 , Mar. Wagner3 , Ratinho3, Buck2, Sforza1,5 - Rische2,5 , Hristov2,5

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VfL Bochum
Bochum

Th. Ernst2 - Mamic4,5, Kracht4 , Reis5 - A. Sundermann4 , Waldoch4, Hofmann4, Peschel3, Wosz4, Michalke5 - Donkov5

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Schiedsrichter-Team

Uwe Kemmling Kleinburgwedel

4,5
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 38.000 (ausverkauft)
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Der souveräne Auftritt des Tabellenführers wurde begünstigt durch den frühen Platzverweis von Donkov; ab diesem Zeitpunkt war Bochum nur ein Spielball für Lautern und schrammte allein wegen der starken Paraden von Ernst an einem Debakel vorbei. FCK-Trainer Rehhagel hatte mit der Hereinnahme von Ratinho (für Reich) die rechte Seite stark gemacht und auch links mit Wagner (für Lutz) auf Flügelspiel gesetzt. Rische verdankte seinen Einsatz einer Erkältung von Marschall und dankte diese Chance mit zwei Treffern; Wagner krönte seine Rückkehr mit dem Freistoß-Treffer zum 1:0. Klaus Toppmöller setzte auf die Sieger des Spiels gegen Dortmund und wurde in seinem Vertrauen enttäuscht. Über die Flügel, speziell über die rechte Seite, zerpflückte Lautern die Bochumer. Absolut überfordert waren Hofman und Reis gegen die Tricks und Pässe von Ratinho sowie die Sprints und Flanken von Buck. Auf der anderen Seite erkannte Bochum nicht die Löcher im unterbesetzten linken Flügel des FCK, denn dort bearbeiteten nur Wagner, im zweiten Durchgang Reich, ein weites Feld. Sundermann ergriff zu selten die Initiative, Peschel mußte sich nach dem Feldverweis von Donkov stärker in die Mitte orientieren. In der Eröffnungsphase, bis zu diesem Platzverweis, hatte Bochum brav mitgespielt, ohne eine Torchance zu erarbeiten. Überhaupt dauerte es 74 Minuten bis zur ersten VfL-Torchance durch einen Kopfball von Sundermann. Reinke, der einige Flanken sicher abfing, wurde durch einen Schuß von Hofmann (78.) nur einmal ernsthaft geprüft. Daß Bochum in der Schlußphase noch einmal etwas besser ins Spiel kam, war weniger auf eine taktische Maßnahme (Waldoch rückte in die zentrale Position in der Dreierkette, Dickhaut agierte im zentral defensiven Mittelfeld) zurückzuführen denn auf den "Schnickschnack-Fußball" und die nachlassende Konzentration der Lauterer. Im Gefühl des sicheren Sieges versuchten sich Ratinho, Sforza & Co. in der Schlußphase mit Kabinettstückchen. 70 Minuten lang aber hatte der Tabellenführer mit resolutem Tempofußball, Fitneß, spielerische Klasse, Entschlossenheit und Kopfballstärke demonstriert und damit eindrucksvoll seine Titelchancen untermauert. An der Spitze mit einem herausragenden Ciriaco Sforza, der dirigierte und provozierte und sich selbst im Kopfballspiel in selten erlebten Maßen engagierte.