Auf Seiten von Holstein war Trainer Karsten Neitzel nach der 0:1-Niederlage in Regensburg zu einem Wechsel im Tor gezwungen: Riedmüller fiel mit Fingerbruch aus, Jakusch begann zwischen den Pfosten. Außerdem bekamen Siedschlag, Breitkreuz und Sykora den Vorzug vor Herrmann, Johansen und Kazior. Auch CFC-Coach Karsten Heine veränderte seine Anfangsformation nach der 1:2-Pleite gegen Wehen Wiesbaden auf vier Positionen: Le Beau, Pusch, Garbuschewski und Semmer liefen anstelle von Cinar, Stenzel (Rotsperre), Mauersberger und Pfeffer auf.
Das Geschehen im Holstein-Stadion begann mit zwei Aufregern: Zunächst verpasste Semmer ein Zuspiel von Garbuschewski nur knapp (4.), anschließend verzog Breitkreutz auf der Gegenseite einen Schuss, weil er in Rücklage geriet (7.). Die beiden Chancen zu Beginn der Partie konnten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich beide Teams schwer taten, zu ihrem Rhythmus zu finden. Durchdachte Spielzüge blieben Mangelware. Dennoch gelang es den Störchen, nach und nach das Geschehen zu dominieren. Über Breitkreuz blieb die Neitzel-Elf gefährlich, der Mittelfeldakteur scheiterte allerdings an Bankert (16.).
Kiel dominiert, trifft aber nicht
Chemnitz gelang es in der Folge kaum, sich aus der Umklammerung der Gastgeber zu befreien. Da Holstein im Abschluss aber wenig Präzision an den Tag legte, blieb die Partie zunächst torlos. Erst als sich die Pause näherte, verlagerte sich der CFC auf Konter und konnte so erste Nadelstiche setzen. Doch erst köpfte Fink freistehend am Tor vorbei (42.), dann konnte Jakusch einen Flatterball von Garbuschewski parieren (45.).
Der 17. Spieltag
Den Himmelblauen gelang es nicht, nach der Pause an das druckvolle Spiel anzuknüpfen. Stattdessen übernahmen wieder die Störche das Kommando, hatten durch Schied (54.) und Wetter (56.) die Möglichkeiten zum Führungstreffer. Doch da auch Hartmanns Schuss nach einem Zuspiel von Sykora neben das Tor ging, gehörte der erste Treffer den Gästen. Kegel behauptete den Ball im Alleingang und versenkte den Ball mit einem platzierten Schuss zum 1:0 im Tor (65.).
Holstein zeigte sich zunächst geschockt, benötigte aber nur acht Minuten, um sich von dem Gegentreffer zu erholen. Denn dann sorgte Sykora mit einem Kopfball im Anschluss an eine Ecke für den Ausgleich (73.). Die Hausherren starteten in der Folge ihre Schlussoffensive, konnten im Strafraum aber gegen die eng stehenden Chemnitzer nichts mehr ausrichten.
Kiel schlägt seine Zelte am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Dortmund II auf, Chemnitz hat am Sonntag (14 Uhr) die SV Elversberg zu Gast.