Bundesliga Analyse
Bundesliga

SPIELBERICHT

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Beim Karlsruher SC spielte Wittwer für Bilic (EM-Qualifikation mit Kroatien) auf der Liberoposition. Als zweiten Stürmer brachte Schäfer diesmal Schmitt (für Carl) von Beginn an, dafür rücke Wück auf die linke Außenbahn. FC-Trainer Engels setzte erneut auf den jungen Cichon als Libero und ersetzte Weiser auf der linken Seite durch Dziwior.

In der ersten Halbzeit wirkten die offensiv eingestellten Kölner engagierter und leichtfüßiger. Gefahr ging vor allem von den agilen Pärchen Dziwior/Munteanu (links) und Braun/Steinmann (rechts) über die Flügel aus. Einziges Manko: Den gut vorbereiteten Angriffen folgten schwache Flanken oder ein ungenauer "letzter Paß". Der KSC ließ den Gästen zu viel Raum, im Mittelfeld klaffte zwischen Offensive und Defensive ein Riesenloch, die Bindung zwischen den Mannschaftsteilen fehlte völlig. Das Rezept, lange Bälle auf die Spitzen zu schlagen, ging nicht auf.

Nach der Pause spielten die Kölner wesentlich passiver, ließen sich von den jetzt aggressiveren und kompakteren Badenern (Metz rückte in die Abwehr, Bähr auf rechts) zurückdrängen und verlegten sich auf Konter. Beide Sturmduos taten sich schwer, Torchancen blieben Mangelware. Erst, als Häßler durch den Rückzug von Oliseh (Manndecker für Dollberg) mehr Freiheiten erhielt, wurde der KSC- Druck stärker. Das Freistoßtor des Nationalspielers sicherte den glücklichen ersten Saisonsieg.

Es berichten Harald Kaiser und Manfred Münchrath