Auf dem Weg ins Trainingslager im österreichischen Zell am See wird Kießling am Donnerstag erneut in München Station machen und sich einer Spritzen-Therapie unterziehen. Um die Wirkstoffe in Ruhe arbeiten zu lassen, wird er ein individuelles Aufbautraining bestreiten, an normale Arbeit auf dem Platz ist aktuell nicht zu denken. Es geht nun nur darum, auf Sicht wieder schmerzfrei Fußball spielen zu können.
Wer den Kämpfer Kießling kennt, der kann ermessen, wie sehr ihn diese Situation nervt und schmerzt. Doch mittlerweile hat der Vater von zwei Kindern auch gelernt, dass ein zu früher Beginn und zu hohe Belastung kontraproduktiv wäre, da ein dauerhafter Schaden irgendwann nicht mehr ausgeschlossen werden kann und die Schmerzen ihn dann ein Leben lang begleiten werden. Eine Schreckensperspektive.
"Es ist eine beschissene Situation", kommentiert der Stürmer die aktuelle Lage. Bereits in der vergangenen Woche kündigte er im kicker an, zu kämpfen: "Ich versuche es. Wir tun in der medizinischen Abteilung alles. Mit dem Trainer wird alles besprochen, und da wird sehr viel Rücksicht auf mich genommen."
Rücksicht, die sich hoffentlich noch einmal auszahlen wird.