Jenas Trainer Jürgen Raab beließ seine Startelf im Vergleich zur 1:2-Derbypleite in Erfurt unverändert. Hansa-Coach Peter Vollmann setzte nach dem 2:1-Last-Minute-Sieg gegen Braunschweig in seiner Anfangsformation auf Albrecht, der anstelle von Vujanovic stürmte.
Während die Hausherren in der Anfangsphase verstärkt aus einer Konterstellung heraus agierten, startete der FC Hansa mit leichten Feldvorteilen. In der 9. Minute konnten die Rostocker im Ernst-Abbe-Startfeld jubeln: Jänicke beförderte das Spielgerät nach Vorarbeit von Schied per Flugkopfball in die Maschen. Hansa blieb auch in der Folge am Drücker und erarbeitete sich Chancen. Die Jenaer fanden erst nach knapp 20 Minuten besser in die Partie, agierten fortan entschlossener in der Vorwärtsbewegung und kamen so zu Möglichkeiten: Ein Kurbjuweit-Schuss rauschte jedoch am Kasten der Ostseestädter vorbei (21.), ehe Truckenbrod einen Freistoß aufs Tordach zirkelte (30.).
Nur zwei Zeigerumdrehungen später folgte jedoch die erneute kalte Dusche für die Thüringer: Der Ex-Jenaer Schied markierte freistehend für die Vollmann-Elf durch seinen fünften Saisontreffer das 2:0. Die Gastgeber näherten sich vor dem Halbzeitpfiff dem Anschlusstreffer an, Hansa-Schlussmann Hahnel klärte allerdings nach einem Ziegner-Freistoß vor dem heranstürmenden Hähnge (38.). Auf der Gegenseite rauschte ein Ziegenbein-Schuss am Gehäuse vorbei (43.).
Der 11. Spieltag
Jena tat sich auch zu Beginn von Durchgang zwei schwer, konsequent nach vorne zu spielen. Gleichwohl hatte der ehemalige Rostocker Hähnge in der 59. Minute die Chance zum 1:2, köpfte jedoch am linken Kreuzeck. Aber auch der Zweitliga-Absteiger blieb gefährlich: Ein Lartey-Freistoß strich an Freund und Feind vorbei und klatschte an den Pfosten (71.). In der 74. Minute brachte Hähnge, der mit dem Kopf zur Stelle war und die Kugel platziert im Gehäuse unterbrachte, den FC Carl Zeiss auf 1:2 heran. Nur eine Minute später zielte der Ex-Rostocker wiederum mit dem Kopf knapp vorbei.
Das Raab-Team wollte nun den Ausgleich, öffnete dabei aber Räume, welche die Mecklenburger zu großen Chancen nutzen: Lartey bugsierte den Ball über den Querbalken (81.), zwei Minuten später parierte Hahnel gegen Schied. In der 87. Minute machte Schied mit seinem zweiten Treffer, das Spielgerät trudelte kurios über die Linie, jedoch endgültig den Sack zu.
Am kommenden Spieltag reist Carl Zeiss Jena am Freitag, den 15. Oktober, nach Koblenz. Tags darauf empfängt Hansa Rostock in der DKB-Arena den 1. FC Heidenheim.