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Titel, Tränen, Überraschungen und Enttäuschungen
Zwei Wochen lang schlug das Basketball-Herz in Fernost. China war Gastgeber der Weltmeisterschaft 2019, die mit einem überraschenden Finale endete. Zum Abschluss eines unterhaltsamen Turniers mit spannenden Spielen und vielen Geschichten triumphierte Spanien. Getty Images
Mit viel Show und Brimborium wurde die WM in China eröffnet. Erstmals ging das Turnier mit 32 Mannschaften an den Start. Gastgeber China legte sich nicht nur bei der Eröffnungsfeier ins Zeug. An den acht Austragungsorten funktionierte aus organisatorischer Sicht fast alle reibungslos. imago images
Aus sportlicher Sicht jedoch keineswegs. Der Gastgeber konnte den Heimvorteil nicht nutzen und schied schon in der Vorrunde aus. Der Begeisterung des Publikums tat das aber keinen Abbruch. imago images
Denn die meisten der 92 WM-Spiele waren gut besucht und von toller Stimmung auf den Rängen begleitet. Selbst die eher unattraktiven Platzierungsspiele zogen viele Zuschauer an. Getty Images
Platzierungsspiele? Für die deutsche Mannschaften sollten diese wenn überhaupt erst spät im Turnier eine Rolle spielen. Der vielzitierte beste deutsche WM-Kader wollte weit kommen. Beobachter, Fans und Experten träumten von einem guten Abschneiden. Und vielleicht sogar einer Medaille? imago images
Doch schon im ersten Spiel gegen Frankreich erwischte die DBB-Auswahl einen Fehlstart, kämpfte sich zwar nochmal ran, verlor am Ende aber mit 74:78. Das zweite Gruppenspiel gegen die Dominikanische Republik war schon das erste Endspiel - und wurde zum deutschen Alptraum. Paul Zipser und Co. blamierten sich mit 68:70 und schieden aus. imago images
Am Ende schaffte Deutschland immerhin noch drei Siege und wurde in der Platzierungsrunde 18. Doch die Aufarbeitung hat gerade erst begonnen. Wohin führt der Weg von Dennis Schröder und Co.? Nächstes Jahr soll es im Quali-Turnier noch für Olympia 2020 reichen. In zwei Jahren steht die Heim-EM an. Getty Images
Es war überhaupt die WM der Überraschungen. Mit Polen und Tschechien stießen etwa zwei Mannschaften ins Viertelfinale vor, die niemand auf der Rechnung hatte. Am Ende belegte das von Mike Taylor (Hamburg Towers) trainierte Polen Rang 8, Tschechien wurde sogar 6. Kuriose (oder auch bittere?) Randnotiz: Deutschland hatte beide Teams noch in der WM-Vorbereitung geschlagen. imago images
Trotz einiger Absagen aus der NBA verfügte die WM immer noch über zahlreiche namhafte Akteure. Doch die absoluten Topstars wie Giannis Antetokounmpo, der in mehreren Spielen mit Foulproblemen zu kämpfen hatte, konnten dem Turnier nur bedingt ihren Stempel aufdrücken. Team-Basketball war Trumpf. imago images
Das bekamen die Topfavoriten zu spüren. Das US-Team, als Titelverteidiger ins Turnier gestartet, schied im Viertelfinale überraschend gegen Frankreich aus und wurde am Ende nur 7. - das historische schwächste Ergebnis der US-Amerikaner bei einer WM. imago images
Und auch Serbien scheiterte in der Runde der letzten Acht. Noch in der ersten Gruppenphase hatte der Finalist von 2014 alle Gegner deklassiert. Nach einer Niederlage gegen Spanien folgte das Aus gegen Argentinien. Das Team von Sasa Djordjevic wurde Fünfter - und der ehemalige Bayern-Trainer trat als Nationalcoach zurück. imago images
Seinen Job gab auch Dainius Adomaitis nach dem Turnier ab. Der Coach Litauens sorgte mit einem Wutausbruch nach der 75:78-Niederlage gegen Frankreich für Schlagzeilen. Ein krasser Fehler der Schiedsrichter hatte den Coach so auf die Palme gebracht, dass sogar Litauens Regierungspräsident die FIBA öffentlich kritisierte. Es sollte nicht der einzige Aufreger bleiben. Nach einer unauffälligen Vorrunde nahmen knifflige Entscheidungen und harsche Kritik an den Referees zu. imago images
Absagen aus der NBA? Dauerstreit mit der Euroleague? Dauerhaft im Schatten von Olympia? Ab und an wird über den Stellenwert der WM gestritten. Doch zahlreiche namhafte Ex-Akteure wie Kobe Bryant oder Dirk Nowitzki sorgten für viel Prominenz beim Turnier und unterstrichen dessen Bedeutung. imago images
Oft an der Grenze des Erlaubten, aber mit Leidenschaft spielte Australien - dessen Generalprobe übrigens gegen Deutschland noch misslang. Angeführt von MVP-Kandidat Patty Mills stürmten die Boomers zum ersten Mal in ihrer Geschichte in ein WM-Halbfinale, stellten in der Zwischenrunde gegen Frankreich sogar einen Rekord auf: Erstmals erzielten drei Spieler einer Mannschaft mehr als 20 Punkte (Baynes (21), Ingles (23) und Mills (30)). imago images
Am Ende blieb Australien aber wie schon bei Olympia 2016 nur der vierte Platz. Denn Frankreich revanchierte sich für die Zwischenrunden-Niederlage mit einem 67:59-Sieg in Spiel um Platz drei. Eine Medaille hatte sich die Equipe erhofft - doch nach dem Sieg gegen die USA im Viertelfinale träumten Rudy Gobert und Co. vom Finale. Dennoch: Die Generation nach Tony Parker gibt den Franzosen Hoffnung für die Zukunft. imago images
Als zu stark erwiesen sich im Halbfinale die Argentinier - die mit furios aufspielenden Akteuren Facundo Campazzo und dem 39-jährigen Luis Scola (Bild), der sogar zum MVP-Anwärterkreis zählte, bis ins Finale stürmten. Am Ende setzte es für den zweimaligen Titelträger zwar eine deutliche Niederlage, dafür gab es eine unerwartete Silbermedaille. Getty Images
Doch zum MVP wurde schließlich Spaniens Ricky Rubio gewählt. Der Point Guard erzielte im Finale 20 Punkte und knackte zwischenzeitlich die Rekordmarke von 106 Assists - was ihn zum besten Vorlagengeber in der WM-Geschichte macht. Getty Images
Es war eine unterhaltsame WM, mit vielen Wendungen, Favoritenstürzen, Überraschungen - und einem Sieger, der vor Turnierstart höchstens zum erweiterten Favoritenkreis gezählt wurde. Zum zweiten Mal nach 2006 (damals in Japan) ist Spanien Basketball-Weltmeister! Getty Images