15:45 - 15. Spielminute

Tor 0:1
Szabics
Rechtsschuss
Vorbereitung Tiffert
Stuttgart

15:47 - 17. Spielminute

Tor 1:1
Barbarez
Rechtsschuss
Vorbereitung Beinlich
HSV

16:11 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Tiffert
Stuttgart

16:13 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Meißner
Stuttgart

16:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Mpenza
für Klingbeil
HSV

16:39 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Soldo
Stuttgart

16:41 - 54. Spielminute

Tor 2:1
van Buyten
Kopfball
Vorbereitung Mahdavikia
HSV

16:42 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Barbarez
HSV

16:44 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Mpenza
HSV

17:00 - 73. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Stuttgart)
Zivkovic
Stuttgart

17:03 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Lauth
für Takahara
HSV

17:05 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Brecko
für Mahdavikia
HSV

17:09 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Gomez
für Gerber
Stuttgart

HSV

VFB

Bundesliga

Van Buyten trifft ins Schwaben-Herz

21. Spieltag, Hamburger SV - VfB Stuttgart 2:1 (1:1)

Van Buyten trifft ins Schwaben-Herz

Beim Hamburger SV gab es im Vergleich zum jüngsten 3:1-Erfolg in Nürnberg nur eine personelle Änderung: Benjamin ersetzte im defensiven Mittelfeld Wicky. Stuttgarts Trainer Matthias Sammer brachte nach dem 1:1-Unentschieden gegen Kaiserslautern Szabics für den Gelb-gesperrten Cacau. Weil Kuranyi mit Leistenproblemen ausfiel, agierte der VfB mit nur einer echten Spitze und massiertem Mittelfeld. Meira, Gerber und Tiffert kamen für Babbel, Heldt und Kuranyi.


Der 21. Spieltag im Überblick


Von Beginn an entwickelte sich eine schnelle, aber auch sehr hektische und nervöse Partie. Beide Teams agierten sehr verbissen, gaben keinen Meter des Spielfeldes kampflos preis. Die Hamburger gewannen zunehmend die Oberhand, drängten die Schwaben in die Defensive, doch diese antworteten mit schnellen Gegenangriffen, von welchen einer nach einer Viertelstunde zur etwas überraschenden Führung führte: Herrlicher Steilpass von Tiffert aus dem Mittelfeld in die rechte Strafraumhälfte auf Szabics, der völlig frei aus neun Metern halbrechter Position abzieht und in den rechten Winkel trifft. Doch der HSV reagierte prompt: Beinlich bringt eine Ecke von rechts herein, Gerber rutscht der Ball über den Scheitel, Tiffert will auf der Linie klären, schießt aber praktisch Barbarez an, von dem der Ball ins Tor springt (17.). Die Norddeutschen bestimmten weitgehend das Spielgeschehen, agierten etwas zweikampfstärker und hatten mehr Ballbesitz. Stuttgart setzte auf schnelle Gegenstöße, probierte es aber zu häufig durch die Mitte, wo sich die Schwaben ein ums andere Mal festrannten. Beide Teams kombinierten schnell und gefällig, standen aber auch in der Defensive meist sattelfest, so dass der unterhaltsamen Partie die hochkarätigen Chancen fehlten. Gegen Ende der ersten Hälfte neutralisierten sich die Kontrahenten meist im Mittelfeld. Dem VfB fehlten mitunter die Anspielstationen, da das Spiel ohne Ball nicht mehr funktionierte. Der HSV tappte zudem immer wieder in die Abseitsfalle der Stuttgarter. Nach dem Wechsel brachte Hamburgs Trainer Thomas Doll mit Mpenza einen weiteren Stürmer und ließ Defensivkraft Klingbeil draußen. Die Hanseaten blieben das aktivere Team, waren oft einen Schritt schneller als die Sammer-Schützlinge, benötigten aber eine Standardsituation, um in Führung zu gehen: Mahdavikia bringt einen Freistoß mit rechts und Effet vom linken Strafraumeck nach innen, van Buyten springt unbedrängt hoch und köpft aus sechs Metern unhaltbar für Hildebrand ein (54.). Fünf Minuten später fühlte sich der VfB stark benachteiligt, als Schiedsrichter Kemmling nach einem Zusammenprall von Szabics mit Pieckenhagen, bei dem der Ungar im Strafraum zu Fall kam, das Spiel weiterlaufen ließ. Das Tempo der Partie blieb hoch, es schlichen sich aber hüben wie drüben immer mehr Ungenauigkeiten ein, zudem unterbanden zahlreiche Unterbrechungen nach Fouls ein attraktiveres Spiel. Kampf mit Haken und Ösen ersetzte gelungenen Kombinationsfußball. Ab der 73. Minute waren die Stuttgarter in Unterzahl, nachdem der bereits verwarnte Zivkovic nach einem Luftzweikampf gegen Takahara die Gelb-Rote Karte sah. Der HSV stand in der Folge etwas weiter zurückgezogen, machte die Räume geschickt eng und lauerte auf schnelle Gegenangriffe. Die Stuttgarter taten sich schwer gegen das vielbeinige Bollwerk, konnten sich kaum einmal durchsetzen. VfB-Regisseur Hleb konnte keine entscheidenden Akzente setzen, verlor viele Zweikämpfe und blieb weit unter seinen Möglichkeiten. In den Schlussminuten erhöhte der VfB nochmal die Schlagzahl, die Hanseaten verteidigten den Vorsprung aber dichtgestaffelt mit Überblick und Geschick. Der Hamburger SV stellte über die gesamte Spielzeit das cleverere und aktivere Team und gewann insgesamt verdient gegen die nun seit drei Spielen sieglosen Stuttgarter, die nicht nur die Partie verloren, sondern auch Zivkovic, der mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen musste. Während der HSV nun ganz dicht an die Fleischtöpfe des internationalen Geschäfts rangerückt ist, hat sich der VfB ein weiteres Stück vom Titelrennen entfernt.