Bundesliga

SPIELBERICHT

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Hamburgs Trainer Felix Magath vertraute der Mannschaft, die am Wochenende zuvor mit 4:0 in Freiburg gewonnen hatte. Die einzige Änderung: Neuzugang Saganowski durfte erstmals auf der Bank Platz nehmen, für ihn wurde Kovacevic nicht berücksichtigt.

Kollege Frank Pagelsdorf, der weiterhin ohne den gesperrten Zallmann auskommen mußte und Beeck (Wadenverletzung) überhaupt nicht nominieren konnte, wirbelte sein Team dagegen gehörig durcheinander. Baumgart stand statt Barbarez in der Spitze, Beinlich direkt dahinter. Ziemer sowie Barbarez blieben zunächst draußen. Die Tatsache, daß die routinierten Abwehrkräfte März und Hofschneider in der Anfangsformation standen, wertete Magath als "Angst" Pagelsdorfs.

Doch die Spielentwicklung widerlegte den HSV-Coach. Rostock präsentierte sich aggressiver, störte wesentlich früher und erkämpfte sich so häufigeren Ballbesitz - und hatte die größten Chancen. Akpoborie tauchte dreimal frei vor Golz auf (45., 48. und 53.), Yasser traf mit einem direkten Freistoß nur die Latte (43.).

Spieler des Spiels

Richard Golz Tor

1,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Spörl (20')

1:1 Akpoborie (62')

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Hamburger SV
HSV

Golz1,5 - Henchoz3 , A. Fischer3, Wojtala4,5, Hollerbach4 - Kmetsch2,5 , Spörl3,5 , Schupp4,5 , Salihamidzic4 - Bäron5, Ivanauskas4,5

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Hansa Rostock
Rostock

Bräutigam3 - März4 , Hofschneider3, Rehmer2 - Yasser4 , Gansauge2,5, Weilandt2 , Studer3, Beinlich3 - Baumgart3, Akpoborie2,5

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Jansen Essen

3,5
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Spielinfo
Stadion Volksparkstadion
Zuschauer 24.760
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Der Ägypter war es jedoch, der vorher Hansas Rückstand verursacht hatte. Sein Einsteigen gegen Salihamidzic nach einem Paß Schupps vor dem Elfmeter ist als unprofessionell zu werten, selbst wenn er auch den Ball traf. Es war weder geschickt noch nötig, denn der Hamburger befand sich am Strafraumeck in einer eigentlich ungefährlichen Zone.

Die HSV-Führung war überraschend. Die Mannschaft wirkte zwar nicht so lethargisch wie bei der Niederlage beim Rückrunden- Auftakt zuhause gegen 1860 München, aber auch nicht spritzig und wirkungsvoll. Die kreative Abteilung im Mitelfeld mit Spörl, Schupp und Salihamidzic schaffte es kaum, Akzente zu setzen, hier wurde der knieverletzte Cardoso arg vermißt. Dadurch hingen die Stürmer stark in der Luft. Der eifrige Ivanauskas kämpfte und ackerte, sein Nebenmann Bäron war fast völlig abgemeldet, hatte kaum Ballkontakte.

Es war Magaths Absicht, mit seinem Wechsel zur Pause diese Tatsache zu ändern. Schopp kam für Schupp und spielte auf der rechten Seite, stattdessen rückte Spörl in die Zentrale. Doch diese Maßnahme änderte nichts am Gesamtbild. Der HSV passiv und fast nur noch reagierend, Rostock weitaus aggressiver. Pagelsdorf versuchte diesen Trend noch zu verstärken, indem er den offensiven Barbarez für März brachte und Gansauge in die Dreierkette zurückzog. Mit Erfolg. Hatten bis dahin noch Torhüter Golz und die Hansa-Abschlußschwäche den Ausgleich verhindert, schaffte Akpoborie quasi im vierten Anlauf nach einem Doppelfehler durch Wojtala und Hollerbach das hochverdiente 1:1..

Es berichten Hans-Günter Klemm und Hubert Meyer