Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Jens Jeremies Mittelfeld

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

0:1 Malz (41')

0:2 Cerny (71')

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Hamburger SV
HSV

Butt3,5 - S. Schnoor3 , Böger3, Molata4 - Gravesen2,5, A. Zeyer2,5, Schopp5 , Hollerbach4, Dembinski4,5 - Yeboah4, Salihamidzic5

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TSV 1860 München
1860 München

B. Meier3 - Fach3 , Jeremies2, Kientz3 - Gorges2,5, Stevic4, Abedi Pelé2,5 , M. Bender4,5 , Malz3 - Cerny2,5 , Borimirov3

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Schiedsrichter-Team

Hans-Jürgen Weber Essen

4,5
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Spielinfo
Stadion Volksparkstadion
Zuschauer 23.115
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Ein weiterer Beweis für die Auswärtsstärke und die Konterqualität der Münchner, die verdient als Sieger den Platz verließen. Ein kleiner Rückschlag für die aufstrebenden Hamburger, die ganz passabel im Aufbau spielten, jedoch in der Spitze keine Gefährlichkeit ausstrahlten. HSV-Trainer Pagelsdorf hatte gegenüber dem Bremen-Spiel Änderungen vorgenommen und die Startelf aus dem letzten Heimspiel nominiert: Cardoso zunächst auf der Bank, Hollerbach auf die linke Seite. Dadurch rückte Salihamidzic in die Spitze, Dembinski aus dem Angriff zurück ins zentrale offensive Mittelfeld. Noch gravierender die Umstellungen von Werner Lorant. Gleich auf fünf Positionen gab es Wechsel gegenüber dem Europacup-Auftritt in Wien: Fach anstelle von Hofschneider im Abwehrzentrum, Bender herein, dafür Bodden draußen, zudem Malz und Gorges im Team für Walker und Böhme. Schließlich mußte kurz vor Spielbeginn der angeschlagene Winkler (Muskelverhärtung im Oberschenkel) passen. Für ihn lief Borimirov neben dem von der rechten Flanke in die vorderste Front abkommandierten Cerny auf. Der HSV diesmal ohne die Dreierkette. Schnoor agierte als Libero, hinter den Verteidigern Böger und Molata. Nicht immer souverän die Deckung, diesmal auch einschließlich Torwart Butt, der bei Cernys Treffer unglücklich aussah. Gefällig, doch weitgehend harmlos das Aufbauspiel. Vor allem der fleißige Gravesen und der solide Zeyer sorgten für ein Übergewicht im Mittelfeld. Von den Flanken (schwach Schopp) kam gar nichts, aus der Mitte (schwach Dembinski) ebenfalls nichts. Da auch noch Salihamidzic bei Jeremies, diesmal aus dem Mittelfeld als Sonderbewacher des HSV-Stars zurückgezogen, abgemeldet war, lief nicht viel zusammen. Kaum Torgefahr, zumal auch Yeboah bei allen guten Ansätzen und seiner Übersicht den Zug zum Tor vermissen läßt. Anders die konterstarken Gäste, die sich nach dem harten Feldverweis von Malz auch in Unterzahl behaupteten, wirkungsvoller agierten als im ersten Abschnitt. Kompakt in der Abwehr mit einem glänzenden Jeremies und einem nicht minder guten Gorges, der Dembinski beherrschte, mit den soliden Fach und Kientz. Während Bender für das Offensivspiel ausfiel, zog Pelé die Fäden und inszenierte die schnellen Gegenstöße. Immer wieder effektiv dabei Cerny sowie auch der lebendige Malz, der zur tragischen Figur wurde.