Der Hamburger SV gewann gegen einen schwachen SC Freiburg auch in dieser Höhe verdient mit 5:0. Eine starke erste Halbzeit und eine desolate Gästeabwehr ermöglichten den höchsten Saisonsieg für den HSV.
Der 11. Spieltag auf einen Blick Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
Wie erwartet änderte Trainer Pagelsdorf sein Team gegenüber der Pokalpleite in Karlsruhe (0:1) auf mehreren Positionen. In der Abwehr begann wieder Hertzsch für Kruse und im Sturm spielte erstmals Bester von Anfang an für den beim KSC schwachen Yeboah. Auch Doll, Maul und Spörl mussten weichen. Freiburgs Volker Finke rotierte ebenfalls kräftig. Nach dem schweren Pokalspiel gegen Bremen (1:0) vertraute er Diarra statt Konde in der Abwehr. Zkitischwili kam für Bruns ins Team und der Ex-Dortmunder But spielte von Anfang an für Weißhaupt.
Das Spiel kam anfangs schwer in die Gänge, nahm aber ab der 12. Minute einen unheilvollen Verlauf für Freiburg. Die erste Möglichkeit des Spiels führte gleich zum Tor. Bester bediente mit einem schönen Zuspiel Mahdavikia im Strafraum, der, nicht konsequent gestört von Zeyer, zum 1:0 für die Hanseaten einschob. Freiburg hatte noch keine Torchance, da stand es schon 2:0. Bester bediente dieses Mal Präger, der den Ball volley aus 16 Metern ins linke Eck wuchtete. In schöner Regelmäßigkeit fielen gegen eine völlig desolate Freiburger Abwehr nun die Treffer. In der 35. Minute zog Ketelaer einen Freistoß von der rechten Seite scharf in den Strafraum und Hoogma hatte keine Mühe, den Ball aus fünf Metern im Freiburger Gehäuse unterzubringen. Die Gäste konnten sich nur selten befreien und wenn sie einmal gefährlich vor Butt auftauchten, dann war Ramdane beteiligt. Die größte Möglichkeit bot sich Sellimi nach einem Fehler von Hertzsch, doch er zirkelte freistehend den Ball links an Butt und am Tor vorbei. In der 45. Minute krönte dann Bester seine starke Vorstellung mit dem 4:0. Ein Flanke von Präger köpfte der lange HSV-Stürmer ins linke Toreck. Die Gäste aus dem Breisgau kamen etwas aggressiver aus der Kabine. In der 50. Minute hatte Kobiaschwili die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch er scheiterte mit einem Elfmeter (Hoogma hatte Zeyer gefoult) am glänzend reagierenden Butt. Danach flachte das Spiel etwas ab. Die Heimelf schaltete einen Gang zurück und Freiburg konnte an diesem Tag den HSV nicht in Gefahr bringen. Die Breisgauer taten sich auch im zweiten Abschnitt gegen die kompakte und aggressive Mittelfeldreihe der Hanseaten schwer. Ein Freistoßknaller von Töfting (76.) in den Winkel beschloss das Freiburger Debakel.