17:55 - 23. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Atouba
HSV

18:10 - 39. Spielminute

Tor 1:0
Barbarez
Kopfball
Vorbereitung Mahdavikia
HSV

18:16 - 45. Spielminute

Tor 2:0
Lauth
Rechtsschuss
Vorbereitung Barbarez
HSV

18:43 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Wicky
HSV

18:51 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
M. Kurth
für Rietpietsch
Duisburg

18:54 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Trochowski
für Wicky
HSV

18:57 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Beinlich
HSV

19:00 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
M. Kurth
Duisburg

19:01 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Anfang
Duisburg

19:04 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
van Houdt
für Grlic
Duisburg

19:04 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Mpenza
für Lauth
HSV

19:09 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Ziegler
für Jarolim
HSV

19:18 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
van Houdt
Duisburg

HSV

MSV

Bundesliga

Koch verhindert ein Debakel

13. Spieltag, Hamburger SV - MSV Duisburg 2:0 (2:0)

Koch verhindert ein Debakel

Beim Hamburger SV gab es im Vergleich zum 0:0-Unentschieden in Mönchengladbach folgende personelle Änderung: Der zuletzt Rot-gesperrte Regisseur van der Vaart kehrte zurück, Trochowski musste weichen. Duisburgs Trainer Norbert Meier brachte nach der 0:3-Niederlage beim FC Schalke Willi für den Gelb-gesperrten Bugera. Zudem durften Grlic und Rietpietsch für Lottner (Angina) und Kurth ran.


Der 13. Spieltag im Überblick


Der HSV zeigte von Beginn an, wer Herr im Haus ist, spielte schnell nach vorne und kam zur ersten Chance: Freistoß von van der Vaart von links in die Mitte zu Barbarez, doch der Bosnier köpfte aus neun Metern knapp rechts vorbei (4.). Der HSV war klar tonangebend gegen den weit hinten stehenden MSV, Duisburg konzentrierte sich vornehmlich auf die Defensive und lauerte auf Konter. Das Spiel kannte nur eine Richtung - und zwar hin zu Duisburgs Keeper Georg Koch. Die Hanseaten präsentierten sich laufstark, einsatzfreudig, sicher im Kombinieren und suchten immer wieder den Weg mit hohen Flanken in den Strafraum. Der MSV fand selbst zwar überhaupt nicht ins Spiel, hielt die Hamburger aber meist fern vom eigenen Strafraum, beziehungsweise hatte die Lufthoheit gegen Barbarez und Co. bei den hohen Hereingaben. Einen Aufreger gab es in der 22. Minute, als Barbarez im Luftkampf gegen Biliskov und Baelum, die ihn in die Zange genommen hatten, zu Fall kam, doch Schiedsrichter Kinhöfer ließ weiterspielen. Nach einer knappen halben Stunde war der ganz große Druck des HSV erstmal weg. Duisburg hatte die stürmische Anfangsphase unbeschadet überstanden und begann nun zaghaft, selbst nach vorne zu spielen. Dadurch ergaben sich aber wiederum neue Räume für die Doll-Elf. Die bis dato beste Chance des Spiels vergab Jarolim: Van der Vaart spielte von der linken Grundlinie mustergültig nach innen zum Tschechen, der aus vier Metern völlig freistehend links am Tor vorbeischoss. Das Duisburger Angriffsspiel, so es denn überhaupt stattfand, war völlig gefahrlos für den HSV, der in der Abwehr überhaupt keine Mühe hatte, die Kontrolle zu behalten. Nach 39 Minuten wurde die deutliche Überlegenheit der Hanseaten dann doch noch belohnt: Mahdavikia flankte von der rechten Strafraumseite nach innen zu Barbarez, der sich gegen Biliskov durchsetzte und aus acht Metern ins lange Eck einköpfte. Und der HSV ließ nicht locker: Jarolim zog nach Vorarbeit von Beinlich aus 20 Metern kraftvoll mit rechts ab, zielte aber genau in die Mitte des Tores, Duisburgs Keeper Koch fing im Nachfassen. Nur kurz darauf war Koch aber machtlos, fiel dann doch noch das 2:0: Barbarez führte einen Freistoß im Mittelfeld schnell aus und spielte steil auf Lauth, der direkt aus 17 Metern abzog und über Koch hinweg zum 2:0 abschloss (45.). Beide Teams begannen die zweite Hälfte personell unverändert. Der HSV ließ es nun mit der beruhigenden Führung im Rücken etwas gemächlicher angehen. Duisburg hatte nun zwar mehr Spielanteile, wusste damit aber überhaupt nichts anzufangen. Die Meier-Schützlinge waren dem HSV in fast allen Belangen unterlegen und konnten die Defensive nicht einmal im Ansatz in Verlegenheit bringen. Anders sah es auf der anderen Seite aus. Dort köpfte Beinlich nach Lauth-Flanke aus sechs Metern knapp drüber, dann scheiterte Barbarez frei vor Koch nach Lauth-Steilpass an der Fußabwehr des Keepers. Und nur ein paar Minuten später entschärfte Koch noch einen 13-Meter-Schuss von van der Vaart. Der MSV-Keeper avancierte mehr und mehr zum besten Akteur auf dem Platz. Der Unterschied, der zwischen beiden Teams zutage trat, war eklatant. Die Hamburger kombinierten nach Belieben, variierten das Tempo und kamen im Minutentakt zu Chancen. Einzig deren fehlende Verwertung war zu kritisieren. Der MSV dagegen verlor die direkten Duelle, schaffte es aber auch nicht, durch Kombinationen zum Erfolg zu kommen. Das Zusammenspiel war stets schnell von einem der Hausherren unterbunden. Torhüter Wächter war nahezu beschäftigungslos. Sogar als die Konzentration der Doll-Elf stark nachließ, die Hamburger sich Leichtsinnsfehler erlaubten, konnten die Duisburger kein Kapital daraus schlagen. Sie kamen nicht einmal gefährlich vor das Tor. Für ein Kabinettstückchen sorgte dann noch Hamburgs Antreiber van der Vaart: Der Niederländer sah, dass Koch ein bisschen zu weit vor dem Tor stand und schlenzte den Ball aus 17 Metern hoch über den Keeper, der dann aber doch noch mit den Fingerspitzen ran kam. Eine Augenweide, die Technik und das Gefühl des Hamburger Neuzugangs. Der Hamburger SV sicherte sich überlegen einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Sieg gegen sehr harmlose Duisburger, die es mit solchen Leistungen wohl schwer haben werden, die Abstiegsplätze wieder zu verlassen. Zum Matchwinner avancierte Barbarez, der das erste Tor selbst erzielte und das 2:0 von Lauth mustergültig vorbereitete. Duisburgs Keeper Koch hielt die Niederlage für den MSV im erträglichen Maß.