Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann nahm im Vergleich zum 3:1 in Hannover sechs Änderungen an seiner Startelf vor: Anstelle von Kobel, Brenet, Nelson, Joelinton (alle Bank), Bicakcic (Wadenprobleme) und Vogt (Oberschenkelbeschwerden) spielten Baumann, Posch, Schulz, Kramaric, Belfodil - und Debütant Justin Hoogma, der Sohn des früheren Hamburgers Nico-Jan Hoogma.
Leipzigs Coach Ralf Rangnick beließ es nach dem 2:0 gegen Stuttgart bei vier Wechseln: Mukiele, Orban, Halstenberg und Forsberg machten Platz für Laimer, Konaté, Saracchi und Ilsanker.
Belfodil schnuppert am 1:0
In den ersten 45 Minuten sahen die Zuschauer eine offene, durchaus unterhaltsame Partie - mit drei Aluminiumtreffern. RB fand besser hinein, doch nach rund zehn Minuten ergriff die TSG die Initiative - und war nach gut einer Viertelstunde dem Führungstreffer nahe: Belfodil kam nach einer Grillitsch-Flanke zum Kopfball, scheiterte aber an der Latte, ehe die Kugel auf die Torlinie fiel (19.).
Nun entwickelte sich ein recht kurzweiliges Spiel, auch wenn es nicht allzu viele Torabschlüsse gab. Hoffenheim hatte etwas mehr von der Partie, hatte vor der Pause aber zweimal Glück: Erst zog Kampl aus der zweiten Reihe ab und traf auch wegen Baumanns Fingerspitzen die Latte (41.), kurz darauf lenkte Werner eine Sabitzer-Flanke an den Pfosten (43.). So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
Bundesliga, 6. Spieltag
Poulsen schlägt zu
Nach der Pause gewann die Partie noch einmal an Tempo - weil Poulsen nach einem grenzwertigen, aber regelkonformen Zweikampf von Werner mit Posch den Leipziger Führungstreffer erzielte (53.) und Hoffenheim dazu nötigte, von nun an mehr und mehr zu riskieren. Die TSG bemühte sich um eine Antwort, doch Szalai scheiterte freistehend an Gulacsi (65.), ehe Poulsen auf der Gegenseite den Pfosten traf (66.).
Wenig später schlug der Däne aber zum zweiten Mal zu: Kampl flankte aus dem rechten Halbfeld und fand Poulsen am zweiten Pfosten - er drückte die Kugel mit dem Oberschenkel über die Linie (73.). In der Schlussphase rannten die Kraichgauer zwar an, brachten aber nur noch den Anschlusstreffer von Kramaric per Strafstoß zustande (90.+3).
Hoffenheim empfängt am Dienstag (18.55 Uhr) Manchester City in der Champions League. Leipzig spielt am Donnerstag (18.55 Uhr) in Trondheim.