Bundesliga

Kaylen Hinds will sich beim VfL Wolfburg durchbeißen: "Das ist Fußball"

Die Ex-Trainer Jonker und Ljungberg lockten den Briten nach Wolfsburg

Hinds will sich durchbeißen: "Das ist Fußball"

Will sich auch ohne Andries Jonker in Wolfsburg festspielen: Kaylen Hinds (re.).

Will sich auch ohne Andries Jonker in Wolfsburg festspielen: Kaylen Hinds (re.). imago

Er nimmt es professionell. "Das war hart, aber das ist Fußball", sagt Kaylen Hinds. Andries Jonker und Freddie Ljungberg, die er aus der Nachwuchsakademie des FC Arsenal kannte, hatten den Briten im Sommer nach Wolfsburg gelockt. Nach vier Spieltagen jedoch wurden die Trainer gefeuert – nun muss sich Hinds im fremden Land ohne seine "Ziehväter" durchsetzen. Kein Problem, sagt der Teenager, der es zu Saisonbeginn unter Jonker in die Startelf geschafft hatte, zuletzt aber nur noch eine Nebenrolle spielte. "Natürlich kannten mich Jonker und Ljungberg besser", erklärt Hinds, "aber auch bei ihnen musste ich mich beweisen."

Ich arbeite einfach hart weiter.

Kaylen Hinds, der nun ohne seine Förderer in Wolfsburg um einen Platz im Team kämpft

Nun will er sich unter Martin Schmidt ins Rampenlicht der Bundesliga spielen. "Der neue Trainer lernt jeden Spieler kennen, er gibt uns Struktur. Das ist gut für mich und gut für die Mannschaft." An den vergangenen beiden Spieltagen schaffte es Hinds zumindest mal wieder in den Kader, die 90 Minuten in München (2:2) und gegen Mainz (1:1) verbrachte er jedoch auf der Bank. "Es war aber ein gutes Gefühl, wieder dabei zu sein."

Lob von Rebbe

Wie geht weiter für den jungen Briten? Auch ohne Jonker glaubt der VfL an die gute Perspektive des Juniorennationalspielers, der bevorzugt im Offensivzentrum zum Einsatz kommt, anfangs aber auch schon auf dem VfL-Flügel agierte. "Es hätte sein können, dass Kaylen in ein Loch fällt, weil seine Förderer nicht mehr dabei sind", sagt Sportdirektor Olaf Rebbe. "Aber er macht es sehr gut, er geht damit sehr professionell um." An Hinds' Einstellung hat sich nichts geändert, auch wenn Jonker und Ljungberg nicht mehr da sind. "Ich arbeite einfach hart weiter."

Thomas Hiete

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