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Nach zuletzt zwei Unentschieden in Folge spürte der Greifswalder FC den heißen Atem der Verfolger im Nacken: Am Freitagabend ging es gegen die formschwache U23 der Hertha, die in den letzten sechs Spielen keinen Sieg einfahren konnte und dabei 17 Gegentore fing. Die nächste Niederlage kassierten die Berliner nun beim 0:1 gegen den Tabellenführer.
Die mit Gersbeck, Zeefuik und Bencé Dardai verstärkte Zweitliga-Reserve war zunächst aber das tonangebende Team. Der Ball lief über weite Strecken gut, Christensen hatte den ersten guten Abschluss, Zeefuik vergab gleich darauf von der Fünfmeterlinie die Führung. Auch in der Folge hatten die Berliner mehr Ballbesitz, große Chancen sprangen aber bis zur Pause nicht heraus. Die Greifswalder, die sich gegen den engagierten Gegner schwer taten, hatten in der ersten Halbzeit nur eine echte Chance durch Benyamina. So ging es torlos in die Kabinen.
Benyamina vom Punkt
Nach Wiederanpfiff zeigte sich der Tabellenführer engagierter und hatte nun deutlich mehr Spielanteile. Eshele verpasste frei vor Gersbeck die Führung, auch Adewole scheiterte per Kopf am Hertha-Keeper. Von den Hausherren war offensiv kaum etwas zu sehen.
Dann wurde der GFC für seine verstärkten Bemühungen belohnt: Benyamina kam nach einem Foul von Da Silva Kiala im Strafraum zu Fall und verwandelte den fälligen Elfmeter selbst zum 1:0 (70.). Es sollte das goldene Tor des Abends bleiben: Denn die Hertha versuchte zwar wieder, aktiver zu werden, spielte die Situationen aber zu umständlich aus. Greifswald wurde in Person von Benyamina nach einem Freistoß noch einmal gefährlich, ließ aber defensiv durch eine konzentrierte Leistung nichts mehr anbrennen. Unter dem Strich ein verdienter Erfolg.