Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Hertha ohne die verletzten Schmidt (Pferdekuß) und Sverrisson (Leiste), der für alle Fälle auf der Bank saß. Auch Van Burik (Knöchel) war nicht einsatzfähig. Dafür standen Dardai und Tchami in der Anfangsformation. Kaymak kam bei der Eintracht für Bindewald (Gelb- Rot-Sperre) ins Team. Er spielte Manndecker, Schur rückte ins defensive Mittelfeld.

Taktik: Hertha-Trainer Röber setzte auf die Offensivvariante. Zum einen, weil ihm durch die Ausfälle von Van Burik, Schmidt und Sverrisson für die Defensive Alternativen fehlten, zum anderen, weil die Eintracht wie erwartet nur mit einer Spitze agierte. Herzog kümmerte sich um Yang. Thom übernahm mit offensiver Ausrichtung die rechte Außenbahn, Tchami agierte neben Preetz als echte zweite Spitze. Die Eintracht ohne Systemveränderung. Zwei offensive Spieler auf den Halbpositionen (B. Schneider, Sobotzik), zwei defensive dahinter (Pisont, Schur). Kutschera kümmerte sich Preetz, Kaymak bewachte Tchami.

Spielverlauf: Röbers Variante ging fast nach hinten los. Herzog war gegen Yang überfordert, ließ ihm bei ersten Tor sträflich frei. Allerdings wurde er von Rekdal ungenügend abgesichert. Der Norweger wußte nicht recht, ob er hinter oder vor Herzog arbeiten sollte. Bei den klaren Chancen für Yang (7.), Schneider (13.) Weber (34.) und vor allem Brinkmann (35.) hätte die Eintracht einen klaren Vorsprung herausspielen müssen. Hertha kam, auch dank Preetz, ungestraft in die Kabinen. Röber reagierte. Herzog wurde von der Qual Yang entbunden und kümmerte sich nun um Schneider, Veit nahm Yang in die Deckungs-Obhut, zudem ließ der Chinese spürbar nach. Mandrekos Flügelläufe, Thoms Tempovorstöße durchlöcherten die Frankfurter Abwehr, zumal sich Preetz, endlich auch Tchami ihren Bewachern immer mehr entzogen. Nach dem Rückstand und der Herausstellung von Sobotzik setzte Ehrmantraut alles auf eine Karte. Hubtchev gab den Liberoposten auf, doch auch er konnte keinen Druck mehr entwicklen. Dadurch öffneten sich riesige Räume für die Berliner, die aber in Chancenverwertung plötzlich eben so unkonzentriert wirkten wie die Eintracht vor der Pause.

Spieler des Spiels

Michael Preetz Sturm

2,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

0:1 C. Yang (14')

1:1 Preetz (27')

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly3,5 - Herzog4,5, Rekdal4,5 - Veit3,5, Tretschok3, Mandreko2,5 , Thom3 , Dardai4, Wosz4 - Preetz2,5 , A. Tchami4,5

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Eintracht Frankfurt
Frankfurt

Nikolov2,5 - Hubchev4, Kaymak4, Kutschera4,5 - Brinkmann5 , R. Weber4, Schur3,5, Pisont3,5 , Sobotzik4,5 , B. Schneider4,5 - C. Yang3,5

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Schiedsrichter-Team

Bernhard Zerr Ottersweier

2,5
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 44.901
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Fazit: Nachdem Hertha bis zur Pause mit dem Schrecken davon gekommen war, verdienten sich die Berliner später den Sieg mit einer couragierten Offensivleistung. Auch, weil die Eintracht spielerisch und läuferisch zusehends abbaute.

Es berichten Rainer Franzke und Jürgen Nöldner