Bundesliga

Analyse

Analyse

Das Spiel der Gastgeber litt vom Anpfiff weg unter einem Mangel an Kreativität. Kein Spieler der Mittelfeld-Achse riß den Regiestab an sich, im Gegenteil: Die als potentielle Ideenspender eingestuften Karl und Roy gefielen sich in pomadigem Ballgeschiebe. Des Trainers Reaktion: Covic kam für Karl, ging auf den rechten Flügel, Thom rückte auf die Halbposition. Doch für Überraschungsmomente sorgte weiterhin allein Libero Rekdal, der mit präzisen Pässen die Spitzen Preetz und Tchami praktisch vor der Beschäftigungslosigkeit bewahrte. Die Gäste wiesen ein deutliches Plus im Spiel ohne Ball auf. Folge: Die Anspielstationen gingen den Ankurblern Zeyer und Töfting (immenses Laufpensum) nur selten aus. Nach der Pause bekamen die Berliner zumindest ansatzweise mehr Zug in ihre Aktionen. Veit und der forsche Dinzey belebten das Offensiv-Spiel. Duisburgs Keeper Stauce wurde in der Hertha-Drangphase zum Rückhalt. Vorn bewies der eingewechselte Spies derweil, was er unter Effektivität versteht: ballsicher und konsequent im Abschluß - Spies' 45-Minuten-Auftritt war ein Spiegelbild der Begegnung.