Heidenheims Trainer Frank Schmidt nahm im Vergleich zum 2:2 beim SV Sandhausen zwei Wechsel vor. Wittek und Titsch-Rivero rückten für Morabit und Reinhardt, die beide zunächst auf der Bank Platz nahmen, in die Startelf.
Kleeblatt-Coach Mike Büskens verzichtete nach dem 3:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf auf Veränderungen seiner Startformation, obwohl der zuletzt Gelb-gesperrte Gießelmann wieder zur Verfügung stand.
Beide Teams begannen munter in der Voith-Arena in Heidenheim. Die Fürther kreierten ihre Torchancen dabei hauptsächlich aus Standards. So landete ein Freistoß aus knapp 50 Metern im Sechzehner bei Sukalo, der seinen Kopfball aber genau auf Keeper Zimmermann platzierte (5.). Die Offensivkräfte des FCH lauerten zunächst häufig im Mittelfeld auf einen langen durchschlagenden Pass nach vorne. Später sorgten die Hausherren vor allem über die rechte Seite für Betrieb. Niederlechner setzte sich etwa gegen Lam und Caligiuri durch und bediente den völlig freien Schnatterer in der Mitte, der auch abzog. Aber Hesl schmiss sich dazwischen, parierte überragend (11.).
Göhlert mit dem Abstauber
Das Kleeblatt präsentierte sich fortan zu ideenlos, Heidenheim hatte keine Probleme, die Partie zu kontrollieren. Der Führungstreffer in der 25. Minute war somit nicht unverdient, wenn auch glücklich: Wittek probierte es aus kurzer Distanz, Zulj konnte auf der Linie noch klären, schoss Leipertz dabei ins Gesicht, der Ball prallte dann zu Göhlert, der aus einem Meter abstaubte - 1:0!
Der 32. Spieltag
Die Franken fanden danach kein Mittel gegen souveräne Heidenheimer, die das Spiel mit viel Ballbesitz bestimmten. Immer wieder gelang den Gastgeber der Durchbruch nach vorne - Schnatterer, Niederlechner und der eingewechselte Morabit sorgten für Torgefahr. In der 42. Minute war es jedoch Heise, der auf 2:0 erhöhte. Drei Fürther bekamen Schnatterer in der Mitte nicht unter Kontrolle, der den Pass auf den links mitgelaufenen Heise brachte. Der Verteidiger zog völlig alleingelassen ab, traf mit seinem linken Fuß rechts ins Tor.
Rot für Zulj - Elfmeter für Heidenheim
Kurz nach Halbzeit kam es noch dicker für die Spielvereinigung. Leipertz lief frei auf das Fürther Tor zu, hatte Hesl schon überwunden und wurde dann durch eine Grätsche von Zulj gestoppt (48.). Referee Florian Meyer entschied auf Elfmeter und Platzverweis. Heidenheims Kapitän Schnatterer trat an und jagte das Leder gekonnt ins linke obere Eck (49.).
Dezimierte Kleeblättler traten bis zum Ende der Partie erschreckend fad auf, drängten nicht auf den Anschlusstreffer. Mit Abstiegskampf hatte die Leistung der Büskens-Elf nicht viel zu tun. Der FCH brachte die 3:0-Führung souverän über die Zeit. Echte Chancen gab es bis zum Schlusspfiff tatsächlich nicht mehr. Niederlechner (66.) und Griesbeck (79.) kamen zwar nochmal zum Abschluss, am Ende blieb es aber beim 3:0.
Das Team von Frank Schmidt sicherte sich mit diesem Dreier den Klassenerhalt. Das Kleeblatt hingegen steckt weiter im Abstiegskampf. Heidenheim fährt am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) zum Derby beim VfR Aalen. Fürth empfängt gleichzeitig Darmstadt 98.