Heidenheims Coach Frank Schmidt wechselte nach der 1:2-Niederlage gegen Fürth dreimal: Beermann, Strauß und Griesbeck ersetzten Göhlert, Philp und Theuerkauf.
Freiburgs Trainer Christian Streich veränderte seine Elf im Vergleich zum 4:1 gegen den SC Paderborn nicht.
Schnatterer schmiert Schwolow
Die Partie in der Voith-Arena nahm nur langsam an Fahrt auf. Dabei erwischten die Gastgeber immer noch den leicht besseren Start. Die leichten Feldvorteile der Schmidt-Elf gegen pomadige Freiburger mündeten nach einem Fehler im Aufbauspiel des Spitzenreiters in die Führung für die Schwaben: Schnatterer zog links am Strafraum ab und profitierte bei seinem Aufsetzer obendrein noch von einem Fehler Schwolows, der das Leder falsch berechnet hatte (13.).
Auch in der Folge zeigte Freiburg kaum eine Reaktion. Der Streich-Elf fehlte es an Aggression und Spielwitz. Gegen gut organisierte Heidenheimer schafften es die Breisgauer schlicht und ergreifend nicht, sich hinter die Abwehrreihen zu kombinieren. Aus dem Nichts heraus traf Abrashi immerhin die Oberkante der Latte (18.). Auf der anderen Seite hielt Schwolow seine Mannschaft mit einer guten Parade gegen Leipertz weiter im Spiel (27.).
Der 16. Spieltag
Petersen sicher vom Punkt
Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs wurden die Gäste mutiger - und auch gefährlich. Schnatterer rettete gegen Höhns Kopfball auf der Linie, ehe Beermann Höfler rustikal im Strafraum von den Beinen holte. Top-Angreifer Petersen ließ sich die große Chance nicht entgehen und verwandelte sicher vom Punkt zum 1:1-Pausenstand (43.).
Ohne personelle Wechsel, aber auch weiterhin ohne große Highlights startete der zweite Durchgang. Heidenheim blieb dabei die engagiertere Mannschaft, Chancen blieben aber auf beiden Seiten nahezu gänzlich aus.
So entschieden sich beide Trainer dazu, frischen Wind ins Spiel zu bringen: Halloran (für Morabit, 64.) und Hufnagel (für Grifo, 65.) kamen. Kurz darauf sorgte Griesbeck mit einem Schuss innerhalb des Sechzehners dafür, dass einige Fans schon den Torschrei auf den Lippen hatten (68.).
Wieder die Nachspielzeit: Heidenheim geht K.o.
Bis in die Nachspielzeit sollte es das letzte Mal sein, dass eines der beiden Teams einem Treffer gefährlich nahe kam. Dann schlug die Stunde von Guedé, der erst in der 87. Minute eingewechselt worden war. Kraus klärte Petersens Flanke unglücklich aufs eigene Tor, Zimmermann konnte den Ball nur nach vorne klatschen lassen und ermöglichte damit den Abstauber des Freiburger Jokers (90.+1)
Heidenheim tritt am letzten Spieltag der Hinrunde am Sonntag (13.30 Uhr) in Bochum an und versucht dort, seine Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg zu beenden. Spitzenreiter Freiburg empfängt bereits tags zuvor (13 Uhr) Union Berlin und möchte dort Tabellenplatz eins festigen.