Heidenheims Trainer Frank Schmidt war nach dem 2:0-Sieg in Fürth zu einem Wechsel gezwungen: Kleindienst fiel mit einem Innenbandriss im Knie aus, er wurde von Verhoek ersetzt.
Dynamo-Coach Uwe Neuhaus bot genau die selben elf Spieler auf, die den VfB Stuttgart in der vergangenen Woche mit 5:0 vom Feld geschossen hatten.
Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, viele Strafraumszenen gab es im ersten Spielabschnitt jedoch nicht. Dresden hatte etwas mehr Ballbesitz, jedoch spielten sich die Innenverteidiger Ballas und Modica oft den Ball hin und her - viel nach vorne ging dabei nicht. Den ersten Abschluss des Spiels hatte Kutschke, aber der stellte Müller vor keine Probleme (7.). Die Heidenheimer mussten bis zur 22. Minute warten, ehe mal Torgefahr entstand - Theuerkaufs Schuss wurde gerade noch von Modica geblockt.
Thomalla und Aosman an die Latte
Anschließend hatten die Heimfans den Torschrei schon auf den Lippen, aber Thomallas schöner Drehschuss landete an der Unterkante der Latte (25.). Das Aluminium traf auf der Gegenseite auch Aosman: Sein Schuss wurde abgefälscht, Müller lenkte das Leder an die Latte und nahm es dann auf. Es war keine schlechte Partie, nur fehlten etwas die Tormöglichkeiten - auch, weil beide Defensivreihen sicher standen. Kurz vor der Pause versuchte sich Schnatterer mal mit einer Einzelleistung, verzog aber deutlich (42.).
Kutschke an den Pfosten
2. Liga, 10. Spieltag
Der zweite Durchgang glich dem ersten, Dynamo verbuchte etwas mehr Ballbesitz. Die erste Chance hatte jedoch Verhoek, er nickte den Ball links am Tor vorbei (52.). Nach einem eher harmlosen Volley von Gogia (56.), trafen die Gäste zum zweiten Mal das Aluminium: An Stefaniaks Flanke von der linken Seite war der völlig freie Kutschke noch leicht dran und beförderte den Ball an den rechten Pfosten (58.).
Der Aufsteiger war mittlerweile klar tonangebend, vom FCH kam offensiv fast nichts. Hartmann (60.) und Gogia (65.) aus der Distanz sowie Kutschke frei rechts im Strafraum (73.) verpassten es jedoch, das 1:0 zu erzielen. Der Ball lief gefällig durch die Reihen der Dresdner, die längst die Führung verdient gehabt hätten. Eben jene hatte erneut Kutschke auf dem Fuß, schob das Leder aber links am Kasten vorbei (81.). Das war die letzte Chance des Spiels und die Gäste verpassten es, sich zu belohnen.
Beide Kontrahenten haben unter der Woche ein Pokalspiel: Dresden trifft am Dienstag (18.30 Uhr) auf Bielefeld, Heidenheim empfängt am Mittwoch (18.30 Uhr) den VfL Wolfsburg.