Bundesliga

Haaland winkt "Negativrekord": "Natürlich nagt das an ihm"

Was Rose zuletzt am Spiel des BVB-Stürmers angepasst hat

Haaland winkt "Negativrekord": "Natürlich nagt das an ihm"

Ist auch in Frankfurt beim Rückrundenauftakt ohne Tor geblieben: Erling Haaland.

Ist auch in Frankfurt beim Rückrundenauftakt ohne Tor geblieben: Erling Haaland. imago images/Revierfoto

Erling Haaland hat sich offenbar entschlossen, weiterhin am Training von Borussia Dortmund teilzunehmen. "Er kommt noch", lächelte Trainer Marco Rose am Donnerstag, als er auf die Durststrecke seines Stürmers angesprochen worden war, die eigentlich nicht einmal bei ihm so heißen darf.

Zwei Partien hintereinander hat Haaland in der Bundesliga nicht getroffen, am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) droht ihm im Heimspiel gegen den SC Freiburg deshalb schon ein neuer persönlicher Negativrekord: drei Spiele ohne Tor.

Rose: "Wichtig ist, dass er seine Lockerheit nicht verliert"

"Natürlich nagt das an ihm, ist doch klar", räumte Rose ein, "er definiert sich über Tore. Aber er hat in Frankfurt einen Assist gegeben, ganz wichtig. Noch wichtiger ist für mich als Trainer, wie sehr er sich für die Mannschaft und mit uns gemeinsam in der Kabine über den Sieg gefreut hat, auch wenn er nicht getroffen hat."

Beim 3:2-Comebacksieg hatte Haaland in der Entstehung aller drei BVB-Tore irgendwie ein Körperteil im Spiel und war auch außerhalb des Spielgeschehens in der turbulenten Schlussphase mittendrin gewesen. "An den anderen Dingen", wie Rose Haalands kleine Tor-Pause nennt, "arbeiten wir und er. Das kommt immer mal vor."

Der 21-Jährige sei gewohnt "motiviert", bald sein 14. Saisontor zu erzielen. "Wichtig ist", so der Trainer, "dass er seine Lockerheit und Leichtigkeit nicht verliert, nicht überpaced. Tore schießt Erling immer, und er wird es auch wieder machen."

"Erling weiß selber, dass er sich in bestimmten Dingen noch weiterentwickeln kann"

Kommen die Gegenspieler womöglich inzwischen einfach etwas besser mit Haalands Fußball zurecht? Rose: "Natürlich stellen sich die Innenverteidiger auf Erling ein, auf die Spielweise, seine Robustheit. Sie wissen, welche Wege er macht. Auch da haben wir gesprochen, versucht, ein paar Dinge anzupassen."

Schon in Frankfurt habe Haaland daran gearbeitet, diese umzusetzen. "Ich glaube, dass Erling auch selber weiß, dass er sich in bestimmten Dingen noch weiterentwickeln kann. Es ist für mich kein Drama, wenn er dann mal zwei, drei, vier Spiele nicht trifft. So eine Serie hat jeder Topstürmer mal."

Nur Haaland eben bisher nicht, sollte er auch gegen Freiburg leer ausgehen. Und die Gefahr besteht bei diesem Gegner: Der 21-Jährige traf nur gegen Freiburg (1:2), Bochum (1:1) und Hertha (2:3) in der Hinrunde nicht und blieb in bislang vier Auftritten gegen die Streich-Elf dreimal torlos. Bei der einzigen Ausnahme, dem 4:0-Sieg in der Vorsaison, war dagegen alles normal: Haaland traf doppelt und bereitete einen Treffer vor.

jpe

Zwischen 2,6 und 13,4 Prozent: So beherrschen die Torhüter ihren Strafraum