"Wie weit sind wir?", fragt der Wolfsburger Trainer und zeigt sich zuversichtlich, "dass wir das, was wir zuletzt schon besser gemacht haben, noch weiter verbessern". Natürlich geht es dabei auch ums Toreschießen. Hecking: "Wir waren in Hoffenheim drauf und dran." Am Ende sei es jedoch beim 0:0 geblieben, weil entweder die Latte oder der hervorragende Torwart dazwischengekommen sei.
Immer näher arbeitet sich Neuzugang Mario Gomez an sein erstes Erfolgserlebnis im grün-weißen Trikot heran. "Dortmund hat dieses Spiel noch nicht gewonnen", sagt der Nationalspieler selbstbewusst. "Mario zeigt eine Präsenz im Spiel, die von hoher Wertigkeit ist. Er wird sein Tor machen", glaubt Hecking aus eigener Erfahrung als Ex-Stürmer, "so war es damals auch bei mir."
Sportdirektor Klaus Allofs hebt Gomez' steigende Formkurve ebenfalls hervor. "Er ist zuletzt im Spiel schon sehr häufig in eine erfolgversprechende Situation gekommen. Wenn alles normal läuft, wird er schon bald treffen, möglichst natürlich gegen Dortmund", so Allofs, der selbst einst fußballerische Klasse als Angreifer zeigte, nun aber tunlichst auf Ratschläge verzichten will: "Mario wird treffen - aber bloß nicht mit Tipps von mir!"
Dortmund eine echte Bewährungsprobe für den VfL
Gegen Borussia setzte es in der vergangenen Saison zwei bittere Pleiten: In der Hinrunde daheim ein Last-Minute-1:2, im Rückspiel am 32. Spieltag eine deutliche 1:5-Schlappe - diese ist saisonübergereifend bis heute die letzte Pflichtspielniederlage der "Wölfe". Auch diesmal erwartet Allofs eine echte Bewährungsprobe für die Niedersachsen. "Bayern steht vorne, ich würde Dortmund schon als zweite Kraft dahinter einschätzen."
Fehlen werden auf Wolfsburger Seite definitiv die Langzeitverletzten Sebastian Jung, Josuha Guilavogui und Carlos Ascues. Bei den zuletzt in Hoffenheim angeschlagen pausierenden Luiz Gustavo (Adduktoren) und Daniel Didavi (Knie) gibt es laut Hecking vorerst keinen neuen Stand. So ist mit einer gegenüber dem vergangenen Samstag unveränderten Formation zu rechnen.
