Die SpVgg Greuther Fürth wollte gegen den Tabellennachbarn aus Wiesbaden den vierte Ligasieg in Folge einfahren und so näher an die Aufstiegspläze heranrücken. Trainer Alexander Zorniger sah dafür nach dem 1:0-Sieg über Fortuna Düsseldorf keinen Änderungsbedarf und schickte die gleiche Startelf auf das Feld.
Auch SVWW-Coach Markus Kauczinski vertraute nach den jüngsten Erfolgen - der Aufsteiger aus Wiesbaden gewann die letzten vier Partien - beinahe auf die gleiche Anfangsformation. Im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern kehrte lediglich Fechner nach abgesessener Gelb-Sperre zurück ins Team, Jacobsen nahm dafür auf der Bank Platz.
Sieb trifft zur Führung - Prtajin vergibt dreimal
Fürth startete gut in die Partie, übernahm sofort das Kommando und kam schnell zur ersten Chance: Hrgotas Schuss strich knapp über die Latte (4.). Die Hausherren dominierten das Spiel mit ruhigem Aufbauspiel sowie aggressivem Anlaufen und ließen den Gästen zunächst kaum Platz zum Kontern. Nach einem Ballgewinn durch Wagner schoss Sieb schließlich das verdiente 1:0 (20.).
2. Bundesliga, 14. Spieltag
Danach verlor das Kleeblatt allerdings etwas den Faden und ließ Wiesbaden in die Partie finden. Die Hessen wurden sogleich gefährlich: Erst traf Prtajin nach einer Goppel-Vorarbeit den Ball nicht richtig (28.), nur eine Minute später setzte er dann völlig unbedrängt einen Kopfball weit neben das Tor. Kurz vor der Pause hatte der Stürmer nochmals den Ausgleich auf dem Kopf, der Ball flog aber erneut neben den Kasten von Urbig.
Die Fürther Führung zur Pause war etwas schmeichelhaft, kamen die Franken in der ersten Hälfte nach dem Führungstreffer doch nur noch zu einer weiteren Gelegenheit: Nach einem Konter entschärfte SVWW-Keeper Stritzel einen satten Schuss von Lemperle zur Ecke (36.). Ansonsten taten sich die Gastgeber schwer gegen zunehmend stärker werdende Wiesbadener.
Hrgota sorgt für die Vorentscheidung
Und die Gäste kamen auch schwungvoll aus der Pause. Noch keine Minute war nach Wiederanpfiff gespielt, da hatte Heußler die Großchance zum Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Urbig. Danach übernahm Fürth jedoch wieder die Kontrolle und beruhigte das Spiel zunächst.
Torchancen waren in der Folge Mangelware: Auf der einen Seite spielten die Fürther einen Konter über Green nicht sauber aus, am Ende scheiterte Haddadi an Stritzel (57.). Auf der anderen Seite konnte Goppel einen gefährlichen Ballverlust von Wagner nicht nutzen, Dietz klärte im letzten Moment (61.).
Fürth hatte die Partie nun endgültig im Griff, hielt Wiesbaden größtenteils vom eigenen Tor fern. In der 84. Minute sorgte Hrgota schließlich für die Vorentscheidung, als er nach einer Ecke den Ball volley zum 2:0 ins Tor jagte. Ein Aufbäumen der Gäste blieb danach aus, vielmehr hatte das Kleeblatt noch weitere zaghafte Chancen. Doch es bleib beim 2:0.
Fürth hat nur noch drei Punkte Rückstand auf Rang zwei
Es war der vierte Ligasieg in Folge (jeweils ohne Gegentor) für die Franken, die dadurch auf den fünften Platz springen. Nur noch drei Punkte trennen das Team von Alexander Zorniger vom zweitplatzierten HSV, lediglich zwei Zähler sind es auf den Relegationsrang. Wehen Wiesbaden verlor dagegen nach fünf ungeschlagenen Partien in Folge wieder und bleibt im Tabellenmittelfeld.
Für beide Teams geht es am kommenden Samstag weiter. Am 15. Spieltag gastiert Fürth bei der Eintracht aus Braunschweig (13 Uhr, LIVE! bei kicker), Wiesbaden ist zur gleichen Zeit in Kiel gefordert.