Der Freiburger Trainer Thomas Stamm nahm nach der 0:1-Niederlage in Havelse gleich fünf Wechsel vor: Makengo, Kehl, Siquet, Taurainen und Vermeij begannen anstelle von Kammerknecht (5. Gelbe), Wagner, Kehrer, Burkart und Ontunaz.
Osnabrücks Coach Daniel Scherning veränderte im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Mannheim seine Offensive und begann mit Simakala und Bapoh anstelle von Higl und dem gesperrten Heider (5. Gelbe).
3. Liga, 36. Spieltag
Die Hausherren erwischten den besseren Start und gingen - diskussionswürdig, weil Ezekwem den Ball von der Seitenauslinie kratzte - durch einen Abstauber von Vermeij bereits nach sieben Minuten in Führung. Kühn hatte zuvor Siquets Schuss nur nach vorne abwehren können, Vermeij nutzte den Abpraller zum 1:0. Auch in der Folge zeigten die Breisgauer den griffigeren Auftritt, ohne auf das zweite Tor zu drängen. Osnabrück erspielte sich zwar Ballbesitz, trat im letzten Drittel aber erst nach einer halben Stunde erstmals gefährlich in Erscheinung: Simakala scheiterte nach Zuspiel von Traoré aus der Drehung an Atubolu (32.).
VfL gleicht vom Punkt aus
Ein Elfmeter brachte die Osnabrücker noch vor dem Seitenwechsel wieder ins Spiel. Nachdem zuvor Opoku keinen Strafstoß bekommen hatte (41.), zeigte der Unparteiische nach einem Foul von Makengo, der beim Klärungsversuch Klaas traf, auf den Punkt (44.). Klaas selbst trat den fälligen Strafstoß und verwandelte zum 1:1-Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel übernahm dann aber schnell Freiburg wieder das Kommando. Zunächst brachte Siquet nach Vorarbeit von Vermeij den Sportclub abermals in Front (54.), wenig später baute Vermeij selbst im Anschluss an einen Freistoß die Führung auf 3:1 aus (59.).
Freiburg übersteht VfL-Druckphase
Osnabrück wehrte sich kurzzeitig gegen die Niederlage, doch sowohl Kleinhansl aus der Distanz (65.) als auch Gugganig per Kopf (66.) scheiterten an Atubolu, und Klaas traf mit seinem Schuss nur die Latte (68.). Im weiteren Verlauf konnten die Niedersachsen den Druck nicht weiter hochhalten, um die Gastgeber zu gefährden. Und so sahen die Zuschauer statt des Anschlusstreffers der Osnabrücker kurz vor Schluss ein weiteres Tor der Hausherren: Die eingewechselten Burkart und Flum kombinierten sich per Doppelpass durch die VfL-Defensive und Ersterer setzte mit dem 4:1 für Freiburg den Schlusspunkt unter die Partie (89.).
Die Freiburger U 23 tritt am kommenden Samstag (14 Uhr) in Duisburg an. Zeitgleich findet am 37. Spieltag das Niedersachenduell zwischen Osnabrück und Gastgeber Havelse statt. Der VfL ist dann unter Zugzwang und muss dreifach punkten, um die Chancen auf den vierten Tabellenplatz und die Teilnahme am DFB-Pokal zu wahren.