Beim SC Freiburg vertraute Coach Volker Finke exakt der gleichen Anfangsformation, die den 3:1-Auswärtserfolg in Bochum sicherstellte. VfL-Trainer Wolfgang Wolf konnte weitestgehend auf die Startelf der Vorwoche bauen, die gegen Eintracht Frankfurt mit 3:0 gewann. Ausnahmen: Für den mit einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich ausfallenden Weiser rückte Müller neu ins Team, Maric ersetzte Rische.
Der 34. Spieltag auf einen Blick
Im ausverkauften Dreisam-Stadion erwischte der SC einen Auftakt nach Maß, denn gleich der erste Angriff der Breisgauer brachte die Führung: But zog das Leder vom rechten Flügel in den Strafraum, wo Ramdane sträflich frei Reitmaier mit einem platzierten Kopfball aus zehn Metern keine Chance ließ. Dieser frühe Treffer kam der Freiburger Spielweise entgegen, konnte sich die Finke-Elf doch nun in die eigene Hälfte zurückziehen und auf Konter lauern. Wolfsburg hatte zwar in dieser Phase mehr Spielanteile, blieb aber ohne Durchschlagskraft. Nach einer Viertelstunde übernahm dann die Heimelf - angeführt vom überragenden But - das Kommando und zeigte eine deutliche spielerische Überlegenheit mit teilweise sehenswerten Kombinationen im Mittelfeld. Einzig die Chancenauswertung ließ zu Wünschen übrig, denn allzu fahrlässig versiebten Tanko (19.) und But (30.) allein vor Reitmaier auch klarste Einschussmöglichkeiten. Längst überfällig fiel das 2:0 dann durch einen von Kobiaschwili sicher verwandelten Foulelfmeter, den Kryger an But verursacht hatte (36.). Wolfsburg setzte der Freiburger Spielkunst in der ersten Hälfte zu wenig entgegen, ließ dem SC zu viel Platz und trabte den Gegenspielern häufig halbherzig hinterher. Auch deshalb blieben eigene Chancen Mangelware, lediglich Maric und Juskowiak tauchten gefährlich vor dem Tor von Golz auf. In der zweiten Halbzeit setzte der SC sein variables Spiel mit vielen Positionswechseln fort. Gegen die völlig überforderten "Wölfe" entschied Coulibaly mit einem Doppelschlag in der 50. und 54. Spielminute die Partie endgültig. Der Malier wurde in beiden Szenen glänzend freigespielt (But, Kehl) und vollstreckte mit seinen ersten beiden Saisontoren eiskalt. Im weiteren Verlauf der Partie ließen es die Freiburger dann etwas ruhiger angehen. Die Heimelf spielte zwar weiter nach vorne und hätte auch höher gewinnen können, aber im Gefühl des sicheren Sieges fehlte es letztlich nun verständlicherweise etwas an der Konzentration. Wolfsburg tat nur das Allernötigste, kam nun auch zu einigen Torchancen, von denen Maric eine in der Schlussminute zum Ehrentreffer nutzte.
Der SC Freiburg erfüllte sich mit einer spielerisch überzeugenden Leistung einen Traum und spielt nächstes Jahr auf internationalem Parkett im UEFA-Cup. Wolfsburg war in keiner Phase ein ernstzunehmender Gegner und verabschiedete sich mit einer ganz schwachen Partie in die Sommerpause.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend