Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Personal: Nach dem 1:2 in Dortmund nahm SC-Trainer Volker Finke Rietpietsch, Müller, Pavlin und Günes aus der Startformation und ersetzte sie durch Kohl, Diarra, Wassmer und Kobiaschwili (nach Gelb-Rot-Sperre).

Huub Stevens besetzte drei Positionen neu: Anders als beim 1:0 gegen Rostock stürmte Pereira für Max, im Mittelfeld ersetzten Müller und Tapalovic die Gelb- gesperrten Nemec und Van Kerckhoven.

Taktik: Der Aufsteiger wie gewohnt: Hermel agierte als Libero häufig vor den Manndeckern, im zentralen Mittelfeld wurde rochiert und per Kurzpaß nach vorne gespielt. Die Spitzen Wassmer und Sellimi arbeiteten viel nach hinten, die Außen hielten meist ihre Position.

Spieler des Spiels

Youri Mulder Sturm

2,5
mehr Infos
Spielnote

4
mehr Infos
Tore und Karten

0:1 Alpugan (70')

0:2 Wolf (85')

mehr Infos
SC Freiburg
Freiburg

Golz3 - D. Schumann3 , Diarra3,5, Hermel4 - Kobiashvili4 , Tskitishvili4, R. Kohl3,5 , Baya4, Weißhaupt4,5 - Wassmer4,5, Sellimi4,5

mehr Infos
FC Schalke 04
Schalke

Reck3 - de Kock2,5 , van Hoogdalem3,5 , Thon3,5 - O. Held4, A. Müller3,5 , Büskens4, Tapalovic4,5 , Alpugan4 - Pereira5 , Mulder2,5

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Hartmut Strampe Handorf

2,5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Dreisamstadion
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
mehr Infos

Kernstück bei den Schalkern war die massive Defensiv-Zentrale. Libero Thon spielte überwiegend vor der Abwehr, rückte er in die gegnerische Hälfte auf, ließ sich Müller, der ansonsten unmittelbar vor ihm spielte, zurückfallen. Auf den Halbpositionen kümmerten sich Alpugan und Tapalovic - ebenso wie Held und Büskens auf den Außenbahnen - in erster Linie um Absicherung. Auch Stürmer Mulder unterstützte die Defensiv-Taktik, indem er sich immer wieder ins Mittelfeld zurückfallen ließ.

Spielverlauf: Nach schwungvollem Beginn mit Chancen für Sellimi (3.) und Schumann (12.) tat sich Freiburg immer schwerer, die dicht gestaffelte Schalker Defensive zu überwinden. Bis zum Strafraum wurde zum Teil gut kombiniert, dann aber endete der Schwung abrupt. Sellimi, Wassmer und Weißhaupt ließen sich oft zurückfallen, um am Spielaufbau teilzuhaben, fehlten so aber als Anspielstation im Strafraum. Außerdem wurde nur wenig über außen gespielt, speziell über links. Die Schalker beschränkten sich auf Torsicherung. Wenn überhaupt, dann setzten Thon oder Mulder nach vorne Akzente. Mulder hatte auch die einzige Schalker Chance in den ersten 45 Minuten mit einem Fernschuß (26.).

Auch in der zweiten Hälfte rannte sich der Sportclub immer wieder fest. Der Mannschaft fehlten die Mittel (und die entscheidenden Pässe in die Spitze), um für Torgefahr zu sorgen. Zudem erlahmte die üblicherweise gute Laufarbeit. Die Gäste dagegen hatten noch zwei Chancen - und machten zwei Tore. Alpugans 0:1 sorgte gegen die überforderten und demoralisierten Freiburger für die Entscheidung.

Fazit: Freiburg war spielbestimmend, aber zu harmlos, Schalke defensiv diszipliniert und effektiver. Ein glücklicher, aber verdienter Erfolg.

Es berichten Uwe Marx und Peter Nickel