Bundesliga Analyse
Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Beim zweiten Heimspiel während einer Woche der Wahrheit enthüllte sich schonungslos: Die Eintracht ist so schlecht, wie sie seit Monaten spielt. Spielerisch untauglich, geistig unbeweglich und körperlich ausgebrannt war kein Aufbäumen gegen die Niederlage und den drohenden Abstieg sichtbar. Bommer spielte zwar von Anfang an Libero. Doch der Oldie konnte die vielen individuellen Fehler seiner Vorderleute längst nicht ausbügeln. Zelic, Doll und Komljenovic als Verkörperung der Langsamkeit, Harmlosigkeit und Umständlichkeit setzten im Mittelfeld keinerlei Akzente. Das Eintracht-Spiel lebte allein von Okochas Einzelaktionen (litt allerdings auch bei zwei Gegentreffern unter dessen zu riskanter Spielweise). Ein taktisches Konzept war nicht erkennbar.

Ganz anders dagegen Hansa. Wieder mit März anstelle von Ehlers in der Dreier-Abwehrreihe fing Rostock mit variabler Raumdeckung viele Frankfurter Anspielversuche ab, hatte stets eine personelle Überzahl beim ballführenden Gegenspieler, bot glänzenden Anschauungsunterricht beim Verschieben in der Defensive sowie bei den gut abgestimmten und abgesicherten Vorstößen in der Offensive. Hinzu kamen deutliche Vorteile im Einwechselkontingent. Roth, Mornar und vor allem Anicic verschlimmerten das Eintracht- Dilemma, Chalaskiewicz beflügelte dagegen noch das schwungvolle Hansa-Spiel.

Es berichten Wolfgang Tobien und Rainer Franzke