Bundesliga Analyse
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SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Wie schon sooft in dieser Saison tat sich die Eintracht schwer in der Rolle, die spielerische Initiative zu ergreifen, zu agieren und das Spiel zu machen. Im zentralen Mittelfeld gefiel Binz zwar als Zerstörer, der viele Kölner Angriffe schon weit vor dem eigenen Strafraum abfing. Doch weder er noch der laufstarke Dworschak und schon gar nicht Schupp konnten Akzente für die Spielgestaltung setzen. Noch harmloser agierte die Kölner Mittelfeld-Zentrale. Und da beide Teams auch über die Außenpositionen keinerlei Impulse für die Offensive geben konnten, plätscherte das Spiel, das immer wieder durch Fehlpässe und andere technische Unzulänglichkeiten zum Stillstand kam, ereignis- und chancenarm dahin.

In der 54. Minute reagierte Frankfurts Trainer Körbel auf die Mängel in der Schaltstelle der Mannschaft. Er wechselte Schupp gegen den Stürmer Matthias Becker aus und beorderte Okocha aus der Angriffsspitze ins Mittelfeld. Da Thiam seinem Gegenspieler als effektvoller Bewacher auch dorthin folgte, blieb Okocha auch in dieser Rolle ohne Wirkung.

Die Kölner agierten Mitte der zweiten Halbzeit etwas mutiger und aggressiver und hatten prompt zwei gute Chancen durch Gaißmayer und Munteanu. Insgesamt aber fehlte beiden Teams viel an spielerischer Klasse. Bezeichnenderweise wurde die Partie durch einen Glückstreffer von Becker entschieden. Bodo Illgner schien dabei chancenlos.

Es berichten Wolfgang Tobien und Rainer Franzke